Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Imola, Rennen: Sensationssieg durch Foret

Von Jörg Reichert
Volle Konzentration bei Fabien Foret

Volle Konzentration bei Fabien Foret

Vom 12. Startplatz stürmte Ten Kate-Pilot Fabien Foret zu seinem ersten Saisonsieg. Der Franzose profitierte aber vom Ausfall von WM-Leader Chaz Davies.

Yamaha-Pilot Chaz Davies(GB) nahm zu Rennbeginn das Zepter in die Hand und führte das Feld an. Hinter dem WM-Leader, der seinen Titelgewinn mit einem Podestplatz in trockene Tücher bringen könnte, reihten sich Florian Marino (F/Honda), Luca Scassa (I/Yamaha), Broc Parkes (AUS/Kawasaki) und Gino Rea (GB/Honda) ein, der sich mit starken Startphase von Platz 9 auf Position 5 verbesserte. Fabien Foret (F/Honda), der nach einem Crash im zweiten Qualifying nur als 12. Ins Rennen ging, steckte auch nach fünf Runden als Neunter im Verkehr fest. Für Bastien Chesaux (CH/Honda) war das Rennen war das Rennen nach Sturz bereits in der ersten Runde vorbei.

Nach 9 von 19 Runden hatte sich Davies bereits um fast sechs Sekunden aus dem Staub gemacht. Sein Teamkollege Luca Scassa (I) hinterliess nur eine Staubwolke im Kiesbett - auf der Aufholjagd rollte sein Motorrad mit Defekt aus. Um den zweiten Rang kämpften Marino, Parkes und Sam Lowes (GB/Honda). Ex-Weltmeister Foret hat sich beherzt durchs Feld gekämpft und ist auf Sechs angekommen. Sein Rückstand zu den Podiumsplätzen beträgt zwar satte 5 Sekunden, aber der Franzose fährt bis zu einer Sekunde pro Runde schneller! In der 11. Runde fährt der Ten Kate-Pilot in 1.52,096 min die schnellste Rennrunde - 1,4 sec schneller als der Drittplatzierte Gino Rea!

Fünf Runden vor Schluss hat Foret die Lücke geschlossen und schnupft einen Konkurrenten nach dem anderen auf. Gleichzeitig geht der Motor der Yamaha von Chaz Davies auf der Zielgeraden in Rauch auf. Jetzt fährt Foret sogar um den Sieg! Drei Runden vor Schluss ringt er den Führenden Sam Lowes nieder, schnuppert erstmals Führungsluft und verteidigt diese Position bis zum Zielstrich. Broc Parkes erbt Rang 3 durch einen Ausrutscher des übereifrigen Gino Rea in der vorletzten Runde.
 
Ein zumindest vom Ergebnis starkes Rennen fuhr James Ellison. Der Brite ging von Position 15 ins Rennen und kam als Sechster ins Ziel - allerdings mit 21 sec Rückstand.

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