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Michael Rinaldi: Solider Start mit Supersport-Yamaha

Von Kay Hettich
Michael Rinaldi ungewohnt in Yamaha-Blau

Michael Rinaldi ungewohnt in Yamaha-Blau

Nach 222 Rennen in der Superbike-WM steht Michael Rinaldi in diesem Jahr vor einer neuen Herausforderung. Mit der neuen Yamaha R9 muss sich der Italiener in der Supersport-WM etablieren. Der Anfang ist gemacht.

Sein letztes Jahr in der Superbike-WM würde Michael Rinaldi wahrscheinlich am liebsten aus seiner Erinnerung streichen. Lief die Saison bei Motocorsa Ducati schon sportlich ausgesprochen mager, stimmte auch die Chemie zwischen ihm und Teamchef Lorenzo Mauri nicht. Selbst nach Saisonende warf ihm der Motocorsa-Boss noch Knüppel zwischen die Beine und gab ihm keine Freigabe, um noch 2024 mit seinem neuem GMT94 Yamaha testen zu können.

Im Januar war es für Rinaldi endlich so weit. In Almeria konnte der Italiener vier Tage sein neues Arbeitsgerät ausprobieren. Die R9 verfügt über einen Dreizylinder-Motor mit 890 ccm, der eine andere Fahrweise als das hochdrehende Vierzylinder-Triebwerk der R6 erfordert. Tatsächlich kam Rinaldi schnell mit der Supersport-Yamaha zurecht.

«Ich bin zufrieden mit dem ersten Eindruck mit der neuen R9, vor allem aber mit dem ersten Test mit meinem neuen Team. Ich habe mich bei GMT94 auf Anhieb wohlgefühlt, von den Mechanikern über den Crew-Chief und die Elektronik bis zu Christophe», lobte Rinaldi die Stimmung im französischen Team. «Wir sind diesen Test sehr ruhig angegangen, um das Motorrad kennenzulernen. Obwohl das Wetter an den letzten beiden Tagen ziemlich schlecht war, haben wir uns von Tag zu Tag verbessert – und das bedeutet eine Menge. Es bedeutet, dass die Arbeit, die wir mit der Elektronik und den Einstellungen machen, in die richtige Richtung geht.»

Rundenzeiten wurden nicht veröffentlicht. Rinaldi stellte jedoch fest, dass er seinen Fahrstil an das Supersport-Motorrad umstellen muss. «Nach vielen Jahren in der Superbike-Szene versuche ich natürlich, mich zu verbessern und meinen Fahrstil an die R9 anzupassen. Ich denke aber, wir haben einen wirklich guten Job gemacht, und ich möchte dem Team danken, denn sie waren großartig», meinte der 29-Jährige aus Rimini. «Jetzt freuen wir uns auf den nächsten Test in Portimão am Ende des Monats. Wir haben einen guten Start hingelegt und das ist das Wichtigste.»

Teamkollege von Rinaldi bei GMT94 ist Lucas Mahias, der die Yamaha R9 bereits im November in Cremona ausprobieren konnte.

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