Neue Kawasaki ZX-6R: Teamchef dämpft die Erwartungen
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Jeremy Alcoba
In der Supersport-WM 2025 tritt auch Kawasaki mit einem Next-Generation-Bike an, denn die neue ZX-6R verfügt – wie in der Serie schon seit vielen Jahren – über einen 636-ccm-Motor. Einziges traditionelles 600er-Bike ist ab diesem Jahr die Honda CBR600RR.
Kawasaki verspricht sich viel vom neuen Modell, denn neben dem leistungsstärkeren Motor wurde auch das Chassis mehr auf Rennsport getrimmt als die Versionen der vergangenen Jahre. Aus diesem Grund wurde in der Supersport-Weltmeisterschaft bis zuletzt ein auf 2009 basierendes Modell eingesetzt.
«Es wird über 10 PS mehr in der Beschleunigung haben, und das ist genau das, was wir brauchen, um mit Ducati gleichzuziehen», sagte Kawasaki-Team Manuel Puccetti unseren Kollegen von Corsedimoto. «Ich denke, es wird ein Motorrad sein, mit dem wir um den Sieg kämpfen können. Es wird konkurrenzfähig sein: Der Unterschied ist der Motor, sowohl in der Beschleunigung als auch in der Spitzenleistung. Die ZX-6R 636 ist im Vergleich zur alten Ninja auf einem viel höheren anderen Niveau.»
Aber bei der Entwicklung der 2025er-Kawasaki ist man im Rückstand. Denn die Wintertests waren von schlechtem Wetter geprägt, außerdem ist Neuzugang Jeremy Alcoba nach einer Handverletzung (Sturz beim Moto2-Event in Sepang im November 2024) weiterhin nicht komplett fit.
«Jeremy erholt sich von seiner Verletzung und wurde obendrein an der linken Hand operiert, deshalb saß er zweieinhalb Monate nicht auf dem Motorrad. Ich denke, es wird noch ein paar Monate dauern, bis er wieder voll fit ist», bedauerte Puccetti. «Im Moment haben wir noch keine konkreten Ziele. Wir haben großes Potenzial, um gut abzuschneiden, aber ich wiederhole: Es wird noch ein paar Monate dauern, bis wir vorn mitfahren stehen.»