Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Australien, 3. Session: Öttl kam unter seine Ducati

Von Ivo Schützbach
Philipp Öttl in Australien

Philipp Öttl in Australien

Der Niederländer Bo Bendsneyder aus dem Team MV Agusta Reparto Corse war auch in der 3. Session der Supersport-WM-Tests in Australien der Schnellste. Philipp Öttl schlug sich bei einem Sturz das linke Knie heftig an.

Bo Bendsneyder präsentiert sich bei den Testfahrten auf Phillip Island in erstaunlicher Form und war nach seinen Bestzeiten in der ersten und zweiten Session auch in der dritten am Dienstagmittag der Beste.

Mit 1:32,343 min kam er an seine Montagbestzeit 1:32,127 min nicht heran, was aber auch daran lag, dass es in der 110-minütigen Session eine halbe Stunde vor Schluss zu nieseln begann und alle Fahrer die Box ansteuerten.

Philipp Öttl musste einen Sturz am Eingang von Kurve 6 verdauen. «Ich bin anders reingefahren und war etwas von der Linie weg, da ist mir das Vorderrad weggerutscht», schilderte der Bayer, als sich SPEEDWEEK.com in der Box seines Teams Feel Racing Ducati nach seinem Befinden erkundigte. «Das linke Knie habe ich mir ganz schön verdreht, ich kann froh sein, dass nichts kaputt ging – das Motorrad ist über mich drüber gefallen. Ich habe erst mal ein paar Minuten gebraucht, bis es nicht mehr ganz so wehgetan hat.»

Sein Team hatte die Panigale V2 im Handumdrehen repariert und Öttl war nach der Standarduntersuchung im Medical Center an der Rennstrecke auch wieder einsatzbereit. Weil es in den letzten 30 Minuten aber in allen Sektoren tröpfelte, verzichtete er auf den Rest der Session.

Hinter Bendsneyder platzierte sich das Ducati-Quartett Valentin Debise, Jaume Masia, Marcel Schrötter und Öttl, dann kommt Triumph-Pilot Tom Booth-Amos. Stefano Manzi brachte die beste Yamaha auf Platz 7, Kawasaki-Werksfahrer Jeremy Alcoba wurde Neunter. Die beste Honda (Kaito Toba) ist erst auf Position 19 zu finden.

Für Yuki Okamoto (Steißbein gebrochen) und Federico Caricasulo (Fraktur der Speiche im rechten Arm, Gesichtsverletzungen) ist das Australien-Abenteuer nach ihren Stürzen am Montag beendet. Glenn van Straalen (starke Prellungen) verzichtet zumindest auf den zweiten Testtag.

Von den Bestmarken auf Phillip Island sind die Zeiten weiterhin ein gutes Stück entfernt. Die schnellste Rennrunde drehte Yari Montella (Ducati) 2024 in 1:31,271 min. Den Streckenrekord hält Stefano Manzi (Yamaha) mit 1:31,249 min, ungewöhnlicherweise aufgestellt im Warm-up desselben Jahres.

Supersport-Tests Phillip Island, Dienstag, 3. Session:

1. Bo Bendsneyder (NL), MV Agusta, 1:32,434 min
2. Valentin Debise (F), Ducati, +0,027 sec
3. Jauma Masia (E), Ducati, +0,143
4. Marcel Schrötter (D), Ducati, +0,317
5. Philipp Öttl (D), Ducati, +0,403
6. Tom Booth-Amos (GB), Triumph, +0,623
7. Stefano Manzi (I), Yamaha, +0,633
8. Xavier Cardelus (AND), Ducati, +0,709
9. Jeremy Alcoba (E), Kawasaki, +0,822
10. Filippo Farioli (I), MV Agusta, +0,858
11. Lucas Mahias (F), Yamaha, +0,966
12. Oliver Bayliss (AUS), Triumph, +1,001
13. Can Öncü (TR), Yamaha, +1,016
14. Michael Rinaldi (I), Yamaha, +1,238
15. Niccolo Antonelli (I), Yamaha, +1,254
16. Ondrej Vostatek (CZ), Ducati, +1,425
17. Luke Power (AUS), MV Agusta, +1,439
18. Leonardo Taccini (I), Ducati, +1,467
19. Kaito Toba (J), Honda, +1,494
20. Simon Jespersen (DK), Ducati, +1,920
21. Aldi Mahendra (IND), Yamaha, +2,460
22. Loris Veneman (NL), Ducati, +2,616
23. Syarifuddin Azman (MAL), Honda, +3,343
24. Loic Arbel (F), MV Agusta, +3,871

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