Unglaublich: Elf Rookies in der Supersport-WM 2025
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Jeremy Alcoba hat als Rookie nicht einmal einen Markengefährten
Mehr waren nicht erlaubt: Mit 32 Piloten ist das Teilnehmerfeld der Supersport-WM 2025 ausgereizt, dazu gesellen sich maximal zwei Wildcards. Weil aber fünf Fahrer in der WorldSSP-Challenge eingeschrieben sind und nur die Europarennen bestreiten, werden beim Saisonauftakt auf Phillip Island in der kommenden Woche 27 Motorräder in der Startaufstellung stehen.
Erstaunlich: So viele Rookies wie in diesem Jahr gibt es selten. Elf Teilnehmer haben sich erstmals für eine volle Supersport-Saison eingeschrieben. In Australien fehlt lediglich Frauen-Weltmeisterin Ana Carrasco, deren Team Honda France ab dem zweiten Event in Portimão einsteigt.
Eine Ducati werden drei Rookies fahren. Orelac Racing setzt dabei auf den Moto3-Weltmeister von 2023, Jaume Masia, sowie Xavi Cardelus. Beides sind erfahrene Rennfahrer, was man auch über Loris Veneman im EAB-Team sagen kann. Der Niederländer kommt aber aus der SSP-WM 300 und hat eine immense Umstellung zu bewältigen.
Neben Carrasco ist bei Honda auch Syarifuddin Azman im Petronas-Team ein Supersport-Neuling. Der 23-jährige Malaysier fuhr drei Jahre Moto3-WM und kennt zumindest einige der europäischen Rennstrecken sowie Phillip Island. Beim vorgelagerten Test am Montag und Dienstag kommender Woche wird er seine Premiere auf der CBR600RR geben.
Der einzige Kawasaki-Pilot in der Supersport-WM 2025, Jeremy Alcoba, ist ebenfalls ein Rookie. Der Spanier hat aber drei Jahre in der Moto2 verbracht, was sich als gute Schule für die mittlere Kategorie erwiesen hat.
Auf drei der fünf MV Agusta sitzen mit Bo Bendsneyder und Filippo Farioli (beide bei MV Agusta Reparto Corse) sowie Loic Arbel (Flembbo) keine Supersport-Routiniers. Bendsneyder war aber bereits in Estoril und Jerez 2024 dabei und fuhr sogar einen dritten Platz ein. Bedeutend schwieriger wird es für den jungen Italiener, der bisher Moto3 fuhr, und dem Franzosen, dessen Team erstmals in der Supersport-WM fahren wird.
Yamaha setzt in jedem seiner unterstützten Teams einen Rookie auf die neue R9 – wobei es schwerfällt, Michael Rinaldi als einen solchen zu bezeichnen. Der frühere Ducati-Superbike-Pilot fährt im Team GMT94 aber tatsächlich erstmals eine Supersport-WM-Saison. 300er-Weltmeister Aldi Mahendra debütiert mit Evan Bros Racing. Bei Ten Kate Racing gibt mit Yuki Okamoto ein japanischer Top-Pilot seine WM-Premiere, der 25-Jährige kennt bisher aber nur Rennstrecken in Asien.