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Sepang: Sensationssieg durch Ayrton Badovini (Honda)

Von Kay Hettich
Ayrton Badovini fühlt sich auf nasser Piste besonders wohl

Ayrton Badovini fühlt sich auf nasser Piste besonders wohl

Auf regennasser Piste raste Ayrton Badovini beim Meeting der Supersport-WM in Sepang zum Sieg. Lokalmatador Zulfahmi Khairuddin begeisterte als Zweiter. Die Favoriten Sofuoglu, Cluzel und Krummenacher enttäuschten.

Auch das Rennen der Supersport-WM in Sepang/Malaysia wurde als Regenrennen gestartet. Auf der Ideallinie zeigten sich zwar erste trockene Flecken, in der Startaufstellung dominierten aber die Regenreifen. Die Regenspezialisten lachten sich ins Fäustchen – und sie nutzten ihre Chance!

Allen voran Ayrton Badovini, der bei Lorini Honda den verletzten Glenn Scott ersetzt. Der Italiener, der in Sepang sein erstes Regenrennen in der Supersport-WM bestritt, reihte sich nach dem Start in den Top-5 ein und fuhr ein taktisch ausgesprochen kluges Rennen. Erst in den letzten Runden schraubte der Honda-Pilot das Risiko nach oben und kämpfte mit dem lange Zeit Führenden Lokalmatador Zulfahmi Khairuddin um den Sieg. Auf dem Zielstrich lag Badovini nur um 50/1000 sec vor dem Malaysier, der von seinen Landsleuten dennoch frenetisch gefeiert wurde. Als Dritter schaffte es mit Gino Rea (MV Agusta) ein weiterer Regenspezialist aufs Podium.

Die üblichen Favoriten kamen in Sepang nicht in die Gänge. Weltmeister Kenan Sofuoglu (Kawasaki) kam hinter den Honda-Assen PJ Jacobsen und Kyle Smith nur als Sechster ins Ziel, sein Teamkollege Randy Krummenacher wurde Achter.

MV Agusta-Star Jules Cluzel trat als einziger Teilnehmer mit einem Intermediate-Hinterreifen an und verzockte sich damit. Zu spät wurde die Rennstrecke trockener, der Franzose konnte den Grip-Vorteil des Reifens nicht nutzen und wurde Siebter.

Ein weiteres Rennwochenende zum Vergessen erlebte Kevin Wahr. Der Deutsche steuerte als Letzter bereits nach der ersten Runde die Box an und gab das Rennen auf.

In der Gesamtwertung hat sich durch das Ergebnis von Sepang nichts Entscheidendes getan. WM-Leader Kenan Sofuoglu (96 P.) baute seinen Vorsprung auf Randy Krummenacher um zwei Punkte auf nunmehr 17 WM-Punkte aus. Dritter ist Jules Cluzel mit 29 Punkten Rückstand.

So lief das Rennen

Start: Rea geht vor Sofuoglu, Khairuddin, Jacobsen und Badovini in Führung. Krummi nur P10, Wahr P14

Runde 1: Rea sucht sein Heil in der Flucht. Der Italo-Brite kommt mit 1,1 sec Vorsprung aus der ersten Runde. Dann Sofuoglu, Khairuddin, Smith, Badovini, Jacobsen. Cluzel P9, Krummi P10, Wahr kommt an die Box

Runde 2: Khairuddin schnappt sich P2 von Sofuoglu. Krummi fällt hinter Zanetti auf P10 zurück

Runde 3: Khairuddin verleibt sich mit schnellster Rennrunde die Rennführung von Rea ein. Sofuoglu (4.) 1,2 sec zurück

Runde 4: Khairuddin vor Rea, Smith. Badovini überholt Sofuoglu, doch der Weltmeister kontert sofort. Krummi hängt auf P11 fest. Cluzel mit Intermediate-Reifen nur auf P13

Runde 5: Smith verdrängt Rea von P2, Badovini robbt sich an Sofuoglu und Rea vorbei auf P3. Krummi jetzt Neunter, Cluzel 12.

Runde 7: Die Top-6 haben ihre Verfolger bereits um 10 sec abgehängt. Krummi auf P9 schon 17 sec zurück

Runde 8: Khairuddin um 1 sec vorn, dann Badovini, Rea, Sofuoglu, Smith und Jacobsen

Runde 9: Cluzel (8.) auf dem Vormarsch, Mit den Intermediates fährt der MV Agusta-Pilot jetzt die schnellsten Rundenzeiten. Krummi überholt Terol und bleibt auf P9.

Runde 11: Die Top-3 setzen sich ab – Khairuddin 0,8 sec vor Badovini und Rea. Sofuoglu liegt 3,1 sec vor Jacobsen. Smith muss abreissen lassen.

Runde 13: Khairuddin und Badovini wechseln sich mehrfach an der Spitze ab. Jacobsen fordert Sofuoglu heraus. Cluzel P7, Krummi P8.

Runde 14: Badovini siegt vor Khairuddin und Rea. Jacobsen wird Vierter vor Smith und Sofuoglu. Cluzel P7, Krummi P8.

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