Randy Krummenacher: «Ein verkackter Tag von A bis Z»
Randy Krummenacher war trotz Platz 16 gut drauf
4,645 Sekunden verlor Randy Krummenacher im Regen von Assen auf die Bestzeit von Patrick Jacobsen (Ten Kate Honda). «Dabei bin ich normal ein guter Regenpilot», meinte der Zürcher Oberländer im Puccetti-Truck zu SPEEDWEEK.com. «Ich bin zweimal gestürzt, ich kann dir nicht sagen, weshalb ich so weit hinten bin. Im zweiten Quali hatte ich auf Anhieb ein besseres Gefühl fürs Motorrad, der Rutscher kam aber so schlagartig, ich konnte nichts machen. Und ich bin keiner, der aggressiv probiert eine Zeit rauszupressen. Die Stürze heute haben nichts mit der fehlenden Traktionskontrolle zu tun, das ist Bullshit. Im Regen ist es halt rutschig, aber jeder pusht. Im Grand Prix bin ich mal ohne Bremse und Gas gestürzt, wie heute auch.»
Krummenacher sorgte mit seinem zweiten Sturz, zwei Minuten vor Ende des zweiten Qualifyings, für Abbruch. «Es war schon Öl auf der Strecke, vier Runden bevor ich reingekommen bin», meinte Kawasaki-Teamkollege Kenan Sofuoglu, der auf Platz 2 brauste.
«Als ich das gemerkt habe, war es zu spät», grinste Krummi. «Als ich stürzte war ich nicht schnell, das war definitiv Öl. Ein verkackter Tag von A bis Z, ich habe jetzt genügend Regenerfahrung.»
Weil sich nur die Top-10 direkt für Superpole 2 am Samstag qualifizieren, muss Krummenacher den Umweg über Superpole 1 gehen. Problematisch: Von dort kommen nur die zwei Schnellsten weiter in Superpole 2, in der es um die Startplätze 1 bis 12 geht.
«Wenn es am Samstag trocken ist, könnte das gar nicht so schlecht sein», meinte der 26-Jährige. «Wenn es regnet, ist es auch gut, dann habe ich mehr Regentraining. Es ist wirklich okay, für mich ist es gut, dass ich 15 Minuten mehr Training habe.»