Randy Krummenacher baut seine WM-Führung weiter aus
Randy Krummenacher will sich weiter verbessern
Gegen Weltmeister Kenan Sofuoglu hatte WM-Leader Randy Krummenacher beim Europaauftakt in Spanien kein Mittel, im Ziel fehlten dem Schweizer 1,486 Sekunden. Dass er mit dieser Niederlage gut leben kann, rechtfertigt der Blick auf den Gesamtstand: Vor Aragón hatte Krummi elf Punkte Vorsprung auf den Zweiten, jetzt sind es 13.
«Ich kann zufrieden sein», grinste der Kawasaki-Pilot beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. «Mein zweiter Podestplatz in diesem Jahr, das fühlt sich großartig an, in der Meisterschaft läuft es gut für mich. Zu Rennbeginn hat Kenan unglaublich hart gepusht, dieses Risiko wollte ich nicht eingehen. Dann fand ich einen super Rhythmus und kam ihm näher – am Ende war das aber nicht genug. Klar muss ich weiterarbeiten, meinem Gefühl nach bin ich aber besser gefahren als in Australien und Thailand. Wir verbessern uns weiterhin, das ist gut.»
«Wichtig ist, dass ich konstant Punkte sammle, die Saison ist lang», weiß der Zürcher Oberländer. «Ich habe in Aragón mehr gepusht als in Thailand, ich fühle mich wohl. Aber ich muss einen Schritt machen, um Kenan folgen zu können. Das muss ich mir jetzt erarbeiten.»
Krummenacher mit jetzt 58 Punkten baute seine WM-Führung aus. Neuer Zweiter ist Kawasaki-Teamkollege Sofuoglu (45), Dritter MV-Agusta-Werksfahrer Jules Cluzel. Vizeweltmeister Patrick Jacobsen (Ten Kate Honda) stürzte bereits in der ersten Runde und fiel auf WM-Rang 5 zurück (27).
Wenn Sofuoglu so weitermacht, muss Krummenacher in absehbarer Zeit dagegen halten. «Ich werde bereit sein», verspricht der 26-Jährige.