Florian Alt abgeschossen: «Hatten Speed fürs Podium»
Florian Alt zeigte in Jerez eine ansprechende Leistung
13. am Freitag, dann Siebter im Qualifying am Samstag – dabei musste sich Gaststarter Florian Alt aus Gummersbach zuerst an die profilierten Pirelli-Reifen gewöhnen. In der IDM Superbike setzt sein MGM Yamaha Team auf Dunlop.
«Wir hatten einen super Start ins Wochenende», schilderte der 21-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir hatten Null-Daten und Null-Erfahrung mit den Pirellis. Von einem 1,5 Sekunden Rückstand habe ich mich vorgearbeitet auf einen 0,5 Sekunden Rückstand im Quali mit einem starken Platz 7.»
Nach Platz 4 im Warm-up hatte Alt allen Grund, optimistisch in das Rennen über 15 Runden gehen. «Und das nur mit ein paar Zehntelsekunden Rückstand und vor allem mit konstant schnellen Rundenzeiten», betonte der Zweite der IDM Superbike 2017. «Das Team hat echt eine super Arbeit geleistet. Wir hatten schnell ein gutes Set-up gefunden hatten, mit dem ich mich sehr wohl gefühlt habe. Wir waren auf dem Niveau, um mit ums Podium fahren zu können!»
Dieser Traum endete jedoch bereits in der ersten Rennrunde abrupt. Gemeinsam mit dem von Alejandro Medina Ayo (ebenfalls ein Gastarter) ausgelösten Crash stürzte Alt gemeinsam mit Florian Marino ins Aus.
Pikant: Marino hatte in Jerez gute Chancen auf den EM-Titel, alle drei waren Yamaha-Piloten.
«Ich bin als Fünfter eingebogen. Bis mir dann ein anderer Yamaha-Fahrer direkt vorm Vorderrad gestürzt ist. Ich konnte nicht mehr ausweichen und bin so auch ausgeschieden», beschrieb Alt die Situation. «Das fand ich sehr, sehr schade, denn ich wollte das Team unbedingt belohnen und ich hätte dazu sehr gute Möglichkeiten gehabt. Aber so ist manchmal Racing. Aber wir haben gezeigt, dass wie absolut konkurrenzfähig sind, auf Anhieb. Vielen Dank an das Team MGM. Jetzt schauen wir mal, wie es weitergeht.»