2018 nur drei Ducati – Werksunterstützung Fehlanzeige
Es zeichnete sich seit Monaten ab: Aruba.it Ducati beerdigt sein Superstock-1000-Team und konzentriert sich auf die Superbike-WM, in der im letzten Jahr der 1199 Panigale R mit Chaz Davies oder Marco Melandri nach 2011 mit Carlos Checa endlich wieder der Titel gewonnen werden soll.
Das Engagement in der Superstock-EM, die Ducati 2017 mit Michael Ruben Rinaldi gewann, ist hingegen sinnlos.
Erstens ist die Saison 2018 aller Voraussicht nach die letzte der Superstock-1000-EM. Das Reglement der Superbike-WM wird immer seriennaher und außerdem hat WM-Promoter Dorna ein Drei-Klassen System mit Supersport 300, Supersport 600 und Superbike etabliert – da ist Superstock 1000 überflüssig.
Und zweitens müssen Ducati-Teams die betagte 1199 Panigale R einsetzen, nächsten April kommt die neue V4 auf den Markt. Diese hat jedoch 1100 ccm und ist damit weder in der Superbike-WM noch in der Superstock-EM erlaubt.
Erst zum WM-Einstieg 2019 bringt Ducati eine spezielle Rennversion mit 1000 ccm.
Ducati hat den talentierten Rinaldi (21) deshalb als Test- und Entwicklungsfahrer verpflichtet, mit ihm sind innerhalb der Struktur des Werksteams auch mehrere Wildcard-Einsätze in der Superbike-WM geplant.
Sein diesjähriger Teamkollege Mike Jones ist hingegen auf Jobsuche.
Fix ist: Wir sehen 2018 lediglich drei Ducati in der Startaufstellung. Der Däne Alex Schacht setzt seine Kooperation mit dem Team EAB fort und rückt selbst als einziger Fahrer aus.
Barni Ducati hat sich den schnellen Alessandro Andreozzi geangelt, der dieses Jahr im Team Guandalini Yamaha in der Superbike-WM teilweise verblüffenden Speed zeigte. Teamkollege wird ein noch nicht benannter Italiener aus der Italienischen Meisterschaft.
Ducati hat die Unterstützung für die Superstock-Teams eingestellt: Es gibt nur noch Restteile für die Panigale, um die Elektronik müssen sich die zwei Teams selbst kümmern.