Baris Sahin will mit Thomas Berghammer an die Spitze
Sein erster Renneinsatz endete letztes Jahr schmerzhaft. Nach einem Trainingssturz musste Baris Sahin auf die beiden Rennen auf dem Slovakia Ring verzichten. Auch bei der nächsten Veranstaltung in Assen sah er zweimal keine Zielflagge. Bevor er beim Saisonfinale nochmals stürzte, sammelte der junge Schweizer fleißig Punkte für die österreichische Motorradmeisterschaft. Am Ende sollte es für ihn zum neunten Platz in der Endabrechnung der Klasse Superstock 600 reichen.
«Vor der letztjährigen Saison war ich noch nie auf einem Rennmotorrad unterwegs, ich musste das Motorradfahren erst erlernen», erzählte der Geschäftsführer eines Bauunternehmens gegenüber SPEEDWEEK.com. «Der zweifache österreichische Supersport-Meister hat sich um ich gekümmert. Seine Tipps und Tricks wären äußerst hilfreich. Nicht zuletzt durch ihn konnte ich in kürzester Zeit große Fortschritte machen.»
Für seine zweite Rennsaison hat sich Sahin einiges vorgenommen. Ursprünglich wollte nicht nur die Österreichische Motorradmeisterschaft, sondern auch die seines Heimatlandes bestreiten, was letztendlich scheiterte. Weil ein Fahrer, um in der Motorrad-ÖM punkteberechtigt zu sein, eine österreichische Lizenz benötigt, die Schweizer Lizenz aber bereits beantragt war, entschied sich Sahin für die heimische Meisterschaft.
«Mein Ziel für diese Saison ist es natürlich, der Beste zu sein. Das wird zwar nicht leicht, ist aber machbar», gibt sich Sahin, der im Frühjahr mit Berghammer in Spanien bereits eifrig an seinem Fahrstil gefeilt hat, zuversichtlich. «Thomas wird mir auch dieses Jahr wieder bei jedem Rennen mit seinen Ratschlägen zur Seite stehen. Gemeinsam haben wir Großes vor, das ich allerdings noch nicht verraten möchte. Es wird für viele ein Schock sein.»