MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

SMR Dijon: Pascal Nadalet zieht davon

Von Andreas Gemeinhardt
Pascal Nadalet durfte in Dijon zweimal feiern

Pascal Nadalet durfte in Dijon zweimal feiern

In der Klasse SMR Superstock 600 konnte der Schweizer Meister Pascal Nadalet beide Rennen in Dijon für sich entscheiden und steuert klar auf Titelkurs.

Mit einem erneuten Doppelsieg in Dijon kam Pascal Nadalet der Titelverteidigung in der Kategorie SMR Superstock 600 einen großen Schritt näher. Beim Finale in Hockenheim am 7. und 8. September muss der Kawasaki-Pilot nur noch neun Punkte einfahren. Sein härtester Konkurrent Michael Eigenmann hatte in Dijon Pech. Im Training kapitulierte der Motor seiner Honda. Eigenmann musste mit einer ausgeliehenen, seriennahen Kawasaki beide Rennen bestreiten und kam nie in Podiumsnähe.

Im ersten Lauf enteilten Pascal Nadalet und Bryan Leu (Yamaha) sofort dem Feld, doch bereits in der fünften Runde rollte Leu mit einem defekten Schaltautomaten an die Box. Damit führte der Meister bereits mit neun Sekunden Vorsprung und baute seine Führung im letzten Renndrittel bis auf zwölf Sekunden aus. Im Kampf um den zweiten Platz konnte Jasha Huber (Honda) im Finish Andreas Jenni (Yamaha) hauchdünn besiegen.

Hinter Nadalet, Huber und Jenni tobte ein Siebenkampf zwischen Jérémy Ayer (Honda), Florian Hüsler (Kawasaki), Lars Lanfranchi (Yamaha), Robin Schwarz (Yamaha), Michael Ghilardi (Yamaha), Michael Eigenmann (Kawasaki) und Kevin Zufferey (Honda). Hüsler musste augrund eines defekten Federbeins die Segel streichen. Später verbremste sich Schwarz und verlor im Kies rund zehn Sekunden. Die Windschattenschlacht der übrig gebliebenen Fünf gewann Ghilardi vor Lanfranchi, Eigenmann, Ayer und Zufferey.

Im zweiten Rennen hielt Leu bis zum Ende mit. Doch der Sieg war ihm nicht vergönnt, Nadalet bremste ihn am Ende der Zielgeraden eingangs der letzten Runde gnadenlos aus. Huber wurde einsamer Dritter. Lanfranchi brachte diesmal seinen vierten Platz sicher vor Ghilardi und Ayer nach Hause. Mit 40 Sekunden Rückstand kam Eigenmann auf der Ersatz-Kawasaki im Ziel an. Mehr als der achte Platz und damit nur acht Punkte waren für ihn nicht drin.

Mit 177 Punkten dürfte die Titelverteidigung von Pascal Nadalet in Hockenheim kein größeres Problem darstellen. Seine schärfsten Verfolger Eigenmann (136), Huber (133) und Lars Lanfranchi (130) liegen bereits 41 und mehr Zähler zurück. Spannender als der Titelkampf dürfte wohl der Fight um den zweiten Gesamtrang werden, für den noch mindestens vier Fahrer in Frage kommen: Eigenmann, Huber, Lanfranchi und Bryan Leu (127 Punkte).

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