Paukenschlag: Kein Fischereihafenrennen im Jahr 2018
Fehlanzeige: Fischereihafenrennen Bremerhaven 2018
Die 61. Auflage des traditionsreichen Bremerhavener Fischereihafen-Rennens findet im kommenden Jahr nicht statt. Deutschlands größtes Motorrad-Straßenrennen legt 2018 eine Pause ein.
Was war passiert? Zur Erinnerung: Bereits 2017 war trotz intensiver Bemühungen der veranstaltenden MSG Weserland e.V. eine Streckenabnahme erst im März und damit keine drei Monate vor dem Rennen zustande gekommen.
Angesichts der Mehrkosten im sechsstelligen Bereich und der logistischen Herausforderung, die als das Ergebnis der Abnahme geforderten Beton-Elemente und Metallzäune rechtzeitig zu besorgen, wurde das Jubiläumsrennen zu einer echten Herausforderung für das gesamte Organisationsteam.
Somit wollte man auf Seiten des Veranstalters vom DMSB für 2018 eine frühzeitige Erteilung der Streckenlizenz um solide planen zu können. Dem war dann aber nicht so, wie Hinrich Hinck, Vorstand der MSG Weserland und Geschäftsführer der German Road Racing GmbH, bestätigte. «Unserem Wunsch wurde leider nicht entsprochen, wie DMSB-Sportdirektor Michael Günther heute in einer Telefonkonferenz erneut bestätigt hat.»
Das ist fatal für Hinck und sein Team, denn nach ihrer Ansicht ist der Vorschlag des DMSB, eine so komplexe und kostspielige Veranstaltung auf der Grundlage mündlicher Versprechungen und einer nur vorläufigen Streckenlizenz vorzubereiten, keine belastbare Arbeitsgrundlage.
«Eine so große Veranstaltung hat eine lange Vorlaufzeit», so Hinck, «es ist weder unseren treuen Fans, noch den Fahrern, noch unserem Team und der Stadt Bremerhaven zuzumuten, bis praktisch fünf Minuten vor dem Rennen noch zu bangen, ob die in Aussicht gestellte Lizenz nun kommt oder nicht. Uns ist in den vergangenen Jahren durch Vertreter des DMSB immer wieder ausgezeichnete Arbeit im Bereich Sicherheit bescheinigt worden. Warum dennoch auf einem Verfahren bestanden wird, das dem DMSB bis zur letzten Sekunde eine Nichterteilung der Lizenz und damit eine Absage der gesamten Veranstaltung ermöglicht, ist für uns nicht nachvollziehbar.»