Van der Drift gewinnt Superfinale
Jubel bei Van der Drift und seinem Team
Drei verschiedene Sieger durften am fünften Rennwochenende der Superleague Formula auf dem Nürburgring jubeln. Yelmeer Buurmann (AC Milan) und Alvaro Parente (FC Porto) gewann die Rennen eins und zwei. Chris van der Drift (Olympiacos) sicherte sich die 100.000 Euro Preisgeld für den Sieg im Superfinale. Max Wissel (FC Basel) verteidigte mit den Rängen fünf und acht den dritten Gesamtrang.
Das erste Rennen stand ganz im Zeichen von Buurmann - Der Niederländer quetschte sich am Start von der dritten Position aus in der ersten Kurve an seinen Konkurrenten vorbei und ging in Führung. Sofort baute er einen Vorsprung auf Davide Rigon (RSC Anderlecht) aus. Den büsste er allerdings während des Boxenstopps wieder ein. Doch das brachte Buurman nicht aus der Ruhe. Wie schon zuvor setzte er sich wieder von seinem Verfolger ab und kam mit einem Vorsprung von fast acht Sekunden ins Ziel.
Bei Wissel waren im Qualifying Probleme mit dem Motor aufgetreten, weswegen er nur von der zwölften Position ins Rennen ging. Doch er arbeitete sich nach vorne und auch der Boxenstopp brachte ihm einige Positionsgewinne. Auf Rang acht liegend arbeitete er sich an eine Kampfgruppe bestehen aus Julien Jousse (AS Roma), James Walker (Liverpool FC) und Robert Doornbos (Corinthians) heran. Da aber auch Tristan Gommendy (Galatasaray) von hinten pushte, konnte er keinen Platz mehr gutmachen.
Das zweite Rennen wenige Stunden später sicherte sich Parente nicht ganz so überlegen. Der Portugiese hatte sich am Start von Position zwei aus in Führung gesetzt. Auf Rang zwei lauerte Franck Montagny (Bordeaux). Doch auch bei den Boxenstopps konnte er den Führnenden nicht einholen und musste sich mit Rang zwei zufrieden geben.
Wissel hatte bei dem Stopp wieder alles auf seiner Seite und er verbesserte sich von Rang zehn auf sieben. Durch den Ausfall des Sebastian Bourdais (Lyon) rutschte er auf den sechsten Rang vor. Später schnappte er sich noch den Tabellenführer Craig Dolby (Tottenham) und fuhr als siebter über die Linie. Somit schaffte er auch den Sprung ins Superfinale der besten sechs.
Im Superfinale überraschte der Rennleiter zuerst das gesamte Feld und später Van der Drift seine Konkurrenten. Die sechs Boliden kamen aus der Einführungsrunde und standen noch nicht richtig im Grid, da schaltete die Startampel auch schon um. Die Schrecksekunde war bei Van der Drift, der auf Position vier stand, am schnellsten vorbei. Er schoss zwischen den beiden Piloten in der ersten Startreihe Buurmann und Gommendy hindurch, ging in Führung und holte sich fünf Runden später den Sieg. Hinter ihm kamen Rigon und Buurman ins Ziel, die beide Gommendy noch in der ersten Runde überholt hatten.
Wissel hatte mit Problemen zu kämpfen. Die Elektronik spann und so konnte er seinen verbliebenden Push-to-pass-Schüsse nicht nutzen. Er kam zunächst auf dem fünften Rang ins Ziel. Später wurde jedoch der viertplatzierte Gommendy mit einer 25-Sekunden-Strafe belegt, da die Ampel am Ende der Boxengasse schon auf Rot stand, als er rausfuhr. Wissel kletterte damit auf Rang vier.
In der Gesamtwertung konnte Wissel den dritten Rang verteidigen. Vor ihm konnte der AC Milan und Buurmann durch den Sieg im ersten Rennen den Rückstand auf den Tabellenführer Dolby verkürzen. Der hatte das ganze Wochenende mit seinem Fahrzeug zu kämpfen, konnte mit Platz zehn und sechs jedoch Schadensbegrenzung betreiben.