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Frust bei Luca Grünwald (9.): «Es machte keinen Sinn»

Von Kay Hettich
Luca Grünwald litt beim Meeting in Aragon unter Problemen mit dem Getriebe

Luca Grünwald litt beim Meeting in Aragon unter Problemen mit dem Getriebe

Als Dritter der freien Trainings war Luca Grünwald am Freitag im vorderen Feld der Supersport-WM in Aragón zu finden. Ein Getriebeproblem an seiner KTM RC390R verhinderte ein ähnliches Rennergebnis – er wurde Neunter.

Nach drei Jahren in der IDM Superbike kehrte Luca Grünwald am vergangenen Wochenende offiziell in die Weltmeisterschaft zurück. Die Umstellung auf die etwa 45 PS starke KTM RC390R war für den 23-Jährigen gewaltig. Umso erstaunlicher der erste Trainingstag beim Saisonauftakt der Supersport-WM 300 in Aragón: Als Dritter mischte Grünwald auf Anhieb auf den vorderen Positionen mit.

Am Samstag sprang wegen eines Getriebeproblems in der Superpole der immer noch ordentliche achte Startplatz heraus. Eine Lösung der technischen Schwierigkeiten für den Rennsonntag war nicht möglich. Über eine Renndistanz konnte Grünwald nicht mit der Spitzengruppe mithalten. Mit acht Sekunden Rückstand kreuzte der Freudenberg-Pilot als einsamer Neunter die Ziellinie.

«Immer wieder sprangen die Gänge unkontrolliert raus. Es ist kein Muster zu erkennen, in welcher Situation oder Zustand es passiert», erklärte Grünwald seine Schwierigkeiten. «Ich hatte drei, vier Mal Glück, dass ich sitzen geblieben bin. Auf der anderen Seite bringt es auch die nachfolgenden Fahrer in Gefahr, dass mir einer hinten ins Motorrad kracht. Leider hat sich die Situation über die Renndistanz verschlechtert.»

«Obwohl ich bei einem Überholmanöver ein wenig Zeit verloren hatte, konnte ich vom Speed her mit der Spitze gut mithalten. Doch in einer Runde verlor ich vier Positionen, als in der langgezogenen Linkskurve nach der «Corkscrew» gleich mehrere Mal der Gang heraussprang. Somit war eine Lücke von eine Sekunde aufgerissen», berichtete der Waldkraiburger weiter. «Ich konnte zwar immer wieder ein, zwei Sektoren ohne Probleme fahren, doch im nächsten Abschnitt passierte das Gleiche wieder. Somit war jedes Mal die Runde kaputt. Ich probierte zwar immer wieder zu pushen, doch letztendlich musste ich es einsehen, dass es keinen Sinn macht.»

Trotz der Probleme bleibt Grünwald überzeugt, in den noch anstehenden Rennen starke Ergebnisse einfahren zu können. «Bis Assen müssen wir etwas finden», forderte Grünwald Lösungen. «Ich will auch dort in den Trainings ähnlich gut dabei sein wie in Aragón. Vor dem Rennen müssen wir allerdings eine Lösung parat haben, sonst wird es erneut schwierig, ein starkes Ergebnis einzufahren.»


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