Max Kappler sprang plötzlich das Getriebe auseinander
Max Kappler auf der KTM vor vollen Rängen auf dem TT Circuit in Assen
Mit Luca Grünwald, Jan-Ole Jähnig und Max Kappler hatte das Team Freudenberg bei der Supersport-WM 300 in Assen drei hoffnungsvolle Jungs am Start. Grünwald gewann, Jähnig wurde Achter und Max Kappler belegte nach einem turbulenten Rennen Platz 12.
Der 20 Jahre alte Kappler aus Oberlungwitz, 2017 Vizemeister in der IDM Supersport 300, startete im Rennen von Platz 18 und war schon nach drei Runden auf Platz 13 vorgefahren, später fiel er urplötzlich auf Rang 20 zurück. SPEEDWEEK.com fragte bei dem Sachsen nach Rennschluss um die Gründe nach.
Max, du hast stark begonnen, bist aber in Runde 6 plötzlich zurückgefallen. Was war los?
Zuerst mal habe ich das gute Gefühl vom Platz 7 im Warm up am Morgen mit ins Rennen genommen, es ging anfangs auch richtig gut. In den ersten Runden konnte ich meine Gruppe nach vorne immer wieder heranführen, wenn sich da eine Lücke ergeben hatte. Ich habe mich da richtig stark gefühlt.
Und was ist dann passiert?
Leider ist mir dann nach fünf oder sechs Runden in einer Kurve das Getriebe komplett auseinander gesprungen, ich bekam keinen einzigen Gang mehr hinein, das fühlte sich an, als ob die Kette gerissen wäre.
Dann ging es aber doch wieder vorwärts, oder?
Ja, plötzlich ging der Gang wieder rein, aber da war die Gruppe schon weg. Ich habe dann versucht Schadensbegrenzung zu betreiben. Ich wusste zwischendurch überhaupt nicht, auf welcher Platzierung ich bin und habe nur versucht, den einen vor mir zu packen. Danach bekam ich aber wieder Schaltprobleme, mal sprang der Gang raus, dann ein höherer wieder rein.
Habt ihr den Fehler schon gefunden?
Nein, es wird noch getestet. Da ist aber kein Vorwurf an das Team, denn ich habe mich das ganze Wochenende über wohl gefühlt auf dem Bike. Eine Lösung muss mit dem Getriebe aber für Imola gefunden werden, denn das ist ja auch ein Sicherheitsaspekt, wenn plötzlich auf der Strecke der Gang heraus springt.