Jan-Ole Jähning: Vor Portimão im IDM-Trainingslager
Jan-Ole Jähnig kam auf dem Lausitzring schnell in Schwung
Der Lausitzring in Brandenburg ist für das sächsische Team Freudenberg eines der Heimrennen der Saison. Als Überraschung war kurzfristig auch Jan-Ole Jähnig vor Ort. Er konnte aufgrund der Unterstützung von KTM beim IDM-Lauf der Supersport 300 antreten. Da sein Einsatzbike jedoch bereits auf dem Weg nach Portimão (14.-16. September) war, stellte KTM für das Wochenende kurzerhand ein Testbike zur Verfügung, so dass er weitere Rennkilometer sammeln konnte.
Der Freitag war nicht unbedingt das, was sich das Rennfahrerherz wünscht. Kühle und teilweise nasse Bedingungen reduzierten die effektive Trainingszeit der Piloten deutlich. Ein Nachteil für Jähnig, da sich das Bike in Nuancen von seinem WM-Bike unterschied. Dennoch holte 16-Jährige hinter KTM-Konkurrent Toni Erhard den zweiten Startplatz.
Vom Start weg konnte sich Jähnig beim ersten Rennen in der Spitzengruppe festsetzen und fuhr am Ende den Sieg ein. «Zuerst muss ich mich bei KTM bedanken», erklärt der WM-Pilot und IDM-Sieger. «Ohne deren Unterstützung hätte ich am Lausitzring nicht antreten können. Auch wenn das Leihmotorrad von KTM technisch etwas anders ist, als mein WM-Bike und wir mit dem WM-Bike ein paar mehr Möglichkeiten haben, bin ich mit dem Bike super zurechtgekommen. Im Rennen 1 konnte ich mich gleich in der ersten Runde an die Spitze setzen. Wir waren zu viert in der Spitzengruppe. Meine Kontrahenten fighteten hinter mir und zum Schluss musste ich dann noch alles geben, damit ich am Zielstrich als Erster die karierte Flagge sehen konnte.»
Nicht ganz so glänzend verlief der zweite Lauf am Sonntag. «Im zweiten Rennen war ich dann ähnlich gut dabei», schildert Jähnig. «Hatte sogar einen kleinen Vorsprung erkämpft, bis mir plötzlich das Vorderrad weggegangen ist. Schade, aber ich fühle mich gut auf dem Bike und freue mich schon auf den nächsten WM-Lauf in Portimão.»
«Sicher, das Bike war nicht identisch, aber Jan-Ole hat das perfekt umgesetzt», meint auch Teamchef Carsten Freudenberg. «Er war das ganze Wochenende vorn dabei. Der Sieg im ersten Rennen hat das klar gezeigt und auch im zweiten Rennen hätte er ohne Sturz um den Sieg mitfahren können. Er war schon über eine Sekunde vorn und hätte sich sein Rennen etwas besser einteilen sollen. Daraus wird er lernen und es beim nächsten Mal kontrollierter angehen.»