TT 2017: Droht Verschiebung der Rennen am Samstag?
Auch TT-Debütant Julian Trummer hofft auf besseres Wetter
Schon am Samstag und am Montag war an ein Training nicht zu denken. Heftige Niederschläge und Nebel in den Bergen zwangen den Veranstalter zur Absage. Am Dienstag keimte nach einer problemlosen Trainingssitzung die Hoffnung auf, dass die Rennen zur Tourist Trophy doch wie geplant über die Bühne gehen könnten, doch gestern folgte der nächste Rückschlag.
Nur ein kleiner Teil der Fahrer konnte eine komplette Runde auf dem über 60 Kilometer langen Mountain Course absolvieren. Danach mussten auf der «Mountain Section» gelbe Flagge geschwenkt werden, weil die Sicht ein Training im Renntempo nicht zuließ. Nach einer kurzen Pause entschloss man sich, die Piloten wieder auf die Strecke zu schicken.
In Ramsey, der Hafenstadt im Norden der kleinen Insel in der Irischen See, wurden die Rennfahrer wieder gestoppt, weil die Sichtbedingungen in den Bergen noch schlechter wurden. Hinter einem «travelling marshall» wurden sie in Gruppen über die Berge in den Start-Ziel-Bereich eskortiert. Der Rennleitung blieb nichts Anderes übrig, als das Training abzubrechen.
Schön langsam wird die Lage für Fahrer, Teams und Veranstalter prekär. Bereits am Samstag stehen die Rennen der Klasse Superbike und der Seitenwagen auf dem Programm, doch ohne ausreichendes Training, bei dem die Streckenkenntnisse aufgefrischt und die bestmögliche Fahrwerksabstimmung erarbeitet werden, ist nicht daran zu denken.
Außerdem besagen die Regeln, dass ein Rennfahrer fünf Runden benötigt, um überhaupt zum Rennen zugelassen zu werden.
Noch hofft man auf der Isle of Man am ursprünglichen Zeitplan festgehalten zu können. Sollte aber heute oder morgen neuerlich ein Training den schlechten Wetterbedingungen zum Opfer fallen, könnten das Superbike- und Seitenwagen-Rennen von Samstag auf Sonntag verschoben werden, um den Samstag als zusätzlichen Trainingstag zu gewinnen.