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Wird bei der Tourist Trophy Geschichte geschrieben?

Von Helmut Ohner
Michael Russell (li.) und sein Beifahrer Freddy Lelubez

Michael Russell (li.) und sein Beifahrer Freddy Lelubez

Am letzten Tag der Tourist Trophy auf der Isle of Man könnte ein neues Kapitel aufgeschlagen werden. Der Brite Michael Russell ist drauf und dran, heuer an allen Rennen teilgenommen zu haben.

Es ist nur eine kleine Anzahl an Fahrern, die bei der Tourist Trophy alle Solo-Rennen bestreiten. Der Brite Peter Hickman, der Nordire Michael Dunlop oder auch der Österreicher Julian Trummer gehören dieses Jahr zu diesen Ausnahmeerscheinungen. Ihre Namen finden sich in den Nennlisten der Klassen Supertwin, Supersport, Superstock und Superbike sowie der Senior-TT.

Dass Seitenwagen-Fahrer durchaus auch auf zwei Rädern eine gute Figur abgeben können, haben in der Vergangenheit Größen wie der Deutsche Weltmeister Max Deubel, der britische Weltmeister Eric Oliver, der Schweizer GP-Sieger Florian Camathias oder die Österreicher Wolfgang Stropek und Sepp Doppler gezeigt. In jüngerer Zeit war es vor allem die Britin Maria Costello MBE, die sogar bei einer Veranstaltung in beiden Kategorien an den Start ging.

Bei der diesjährigen Tourist Trophy hat sich ein Fahrer vorgenommen bei jedem Rennen am Start zu stehen, egal ob auf zwei oder drei Rädern. Um dieses Ziel zu erreichen, steht Michael Russell am letzten Tag der TT vor einer Monsteraufgabe, gilt es doch für den Briten drei Rennen mit acht harten Runden auf dem über 60 Kilometer langen Snaefell Mountain Course zu bestreiten.

In den fünf bisherigen Rennen sah Russell nicht nur jeweils die Zielflagge, er lieferte auch durchwegs sehenswerte Resultate ab. Zum Auftakt erreichte er im Superbike-Rennen Platz 23, gefolgt von einem 32. Rang bei den Supersportlern. Nach Position 12 mit seinem französischen Beifahrer Freddy Lelubez im ersten Seitenwagen-Lauf kreuzte er in der Superstock-Kategorie als 27. den Zielstrich. Und bei den Supertwins wurde er 17.

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