Cameron Beaubier (Yamaha) gewinnt US-Auftaktrennen
Die Entscheidung: Elias im Kies, Beaubier schnappt sich die Führung
Im Qualifying zum ersten Lauf der US-Superbike-Meisterschaft MotoAmerica auf der Road Atlanta in Braseltown wurde Titelverteidiger Cameron Beaubier von technischen Problemen eingebremst. Der Yamaha-Pilot verpasste den Einzug in die Superpole und musste sich mit dem elften Startplatz abfinden.
Cameron Beaubiers Teamkollege Garrett Gerloff holte sich die Pole-Position vor Toni Elias (Suzuki), Mathew Scholtz (Yamaha), Joshua Herrin (Suzuki), JD Beach (Yamaha) und Jake Lewis (Suzuki).
Joshua Herrin, der in Braseltown sein erstes Rennen für sein neues Team Yoshimura Suzuki bestritt, gelang der beste Start, Gerloff, Elias, Scholtz, JD Beach und Beaubier konnten schnell aufschließen. Gerloff attackierte früh, in der fünften Runde stürzte er im Kampf um den ersten Platz. Herrin führte anschließend erneut, doch auch er übertrieb es bei seinem Suzuki-Debüt und ging in der elften Runde zu Boden.
Beaubier hatte sich inzwischen bis an die Spitze nach vorne gekämpft. Elias, der in den letzten drei Jahren den US-Auftakt gewann, gab sich nicht geschlagen. Vier Runden vor Schluss ging Elias in der Zielkurve innen an Beaubier vorbei, doch er war bei dieser Aktion viel zu schnell und donnerte durch das Kiesbett. Mit viel Geschick konnte der ehemalige Moto2-Weltmeister des Jahres 2010 einen Sturz verhindern.
Nach diesem spektakulären Ausritt war vorn der Zug für Elias abgefahren, er konnte nicht mehr zu seinem Konkurrenten aufschließen. Beaubier siegte nach 21 Runden mit 2,732 Sekunden Vorsprung vor Elias und JD Beach, über deren Platzierungen das Zielfoto entscheiden musste. Scholtz landete auf dem sicheren vierten Platz vor David Anthony (Kawasaki), Kyle Wyman (Ducati), Jake Lewis (Suzuki) und Jake Gagne (BMW).
«Nach all den Problemen, die wir im Training hatten, wendete sich im ersten Lauf das Blatt zu unseren Gunsten», erklärte Beaubier in der Pressekonferenz. «Ich bin nicht der beste Starter und reihte mich zunächst auf dem elften Platz ein. Als ich weiter nach vorn kam, sah ich wie wild es an der Spitze zuging. JD und Matty sind wirklich stark gefahren, ich kam nur schwer an ihnen vorbei.»
«Das Duell mit Toni Elias war dann plötzlich entschieden, als er von der Strecke abkam und durch das Kiesbett pflügte. Ich freue mich besonders, dass ich hier mit JD Beach gemeinsam auf dem Podium stehe. Wir beide sind zusammen aufgewachsen, seit wir zehn Jahre alt waren und außerdem sind wir die besten Freunde. Jetzt freue ich mich bereits auf den zweiten Lauf am Sonntag.»