Toni Elias (Suzuki/1.): «Trotz Kind der Schnellste»
Toni Elias vor Mathew Scholtz und Cameron Beaubier
Garrett Gerloff (Yamaha) startete beim zweiten Lauf der US-Superbike-Meisterschaft von der Pole-Position vor Toni Elias (Suzuki), Mathew Scholtz (Yamaha), Joshua Herrin (Suzuki), JD Beach (Yamaha) und Jake Lewis (Suzuki). Cameron Beaubier (Yamaha), der den ereignisreichen ersten Lauf am Samstag gewann, stand nach Problemen im Qualifying nur auf dem elften Startplatz.
Nachdem sich an Gerloffs Bike der vordere Kotflügel gelöst hatte, musste er einen kurzen Stopp einlegen und fiel aussichtslos zurück. Elias, Scholtz und Beaubier konnten die Verfolger schnell distanzieren. Beach konnte dem Führungstrio ab Rennmitte nicht mehr folgen. Herrin fuhr als Fünfter ein einsames Rennen.
Zwei Runden vor Schluss fiel die Entscheidung, als Elias beim Überrunden viel Glück hatte, Scholtz und Beaubier dagegen von den Nachzüglern aufgehalten wurden. Elias gewann mit 1,839 Sekunden Vorsprung vor Scholtz und ist damit auch der neue US-Meisterschaftsleader. Beaubier landete auf dem dritten Platz vor Beach und Herrin.
«Alle sagten mir, dass ich nach der Geburt meines Sohnes langsamer sein würde», verriet Elias, dessen kalifornische Freundin Kristie Kretschman am 16. März einen gesunden Sohn zur Welt brachte. «Ich war irgendwie besorgt, doch dann schlug meine Stimmung in das Gegenteil um und ich war vor dem Saisonstark super motiviert.»
«Das Rennen konnte ich anführen, verlor aber bald viel Grip. Wahrscheinlich weniger als Scholtz und Beach, aber Beaubier war wieder einmal sehr stark. Gestern habe ich trotz des Ausritts 20 Punkte geholt, das hätte auch schief gehen können, heute holte ich 25 Zähler. Also würde ich sagen, es war ein sehr guter Start in die neue Saison.»
Den ereignisreichen und spannenden ersten Saisonlauf der US-Superbike-Meisterschaft MotoAmerica in Braseltown (Road Atlanta) am Samstag gewann Cameron Beaubier vor Toni Elias und JD Beach. Joshua Herrin und Garrett Gerloff stürzten jeweils in Führung liegend.