MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Wales - Ogier: «Bei diesen Bedingungen ist es hart»

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier hat sich gut durch die walisische Schlammschlacht gekämpft und führt in bekannt souveräner Manier den vorletzten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Großbritannien an.

Was wäre die Rallye Wales/GB ohne Regen, Nebel und Schlamm, sie wäre wohl nicht mehr der von allen geliebte und auch gefürchtete britische Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft. Diese Bedingungen auf den Schotterpisten, die seltsamerweise zur Rallyezeit aber immer Schlammwege in den walisischen Wäldern sind, sind nun einmal die traditionellen Kriterien des britischen WM-Gastspiels und gehören einfach dazu.

Wie im Vorjahr pflügte sich auch diesmal Sébastien Ogier mit seinem VW Polo R WRC am besten durch und über die Schlammpfade im britischen Westen. Nach sieben von 16 möglichen Bestzeiten führte er mit einem Vorsprung von 33,8 Sekunden zu Ott Tänak, der ziemlich als einziger im DMACK-Ford Fiesta RS WRC dem deutsch-französischen Tempo folgen konnte, nach zwei Etappen souverän an. Um 1:34,5 Minuten etwas abgeschlagen behauptete der Italien-Sieger Thierry Neuville im Hyundai i20 WRC seinen dritten Rang.

«Wir haben den ganzen wirklich richtig attackiert. Die Reifen waren für diese Bedingungen etwas zu hart. Überhaupt war es sehr schwer bei diesen schmierigen Verhältnissen. Ich denke, bei uns ist aber alles okay», meinte der neue vierfache Weltmeister Ogier, der auf Kurs zu seinem 38. Gesamtsieg ist.

«Ich denke, wir waren heute gut unterwegs, aber es waren die schlechten Streckenbedingungen, die uns eingebremst haben. Ich habe bis ans Limit gepusht», erklärte Tänak, der sechs Bestmarken holte.

«Das war für uns kein schlechter Tag, wie können mit unserer Leistung zufrieden sein», merkte Neuville an, dessen Chancen auf die Vizemeisterschaft nach dem Pech von Mikkelsen, der vor Wales mit jeweils 127 den zweiten Tabellenplatz gemeinsam mit Neuville teilte, stark gestiegen sind. 12,6 Sekunden folgte hinter ihm der Argentinien-Sieger Hayden Padden im i20 WRC des zweiten Hyundai-Werksteams. «Wir können im Augenblick nur Druck auf Thierry ausüben. Wir sind nicht weit hinter ihm, aber es reicht, dass er sich nicht entspannen kann. Wir werden weiter angreifen», merkte Paddon an.

Im Gegensatz wie bei den vergangenen Rallyes gehört Kris Meeke bei seinem britischen WM-Heimspiel diesmal nicht zu den engsten Verfolgern von Ogier. Er erreichte beim letzten WM-Auftritt des Citroën DS3 WRC den fünften Platz (2:29,5 zurück). «Die Jungs vor mir fahren wohl ihre eigene Rallye. Ich fahre wirklich am Limit. Es ist frustrierend zu sehen, wie einem die Zeit wegrennt», gab der zweifache Saisonsieger Meeke zu Protokoll.

Stand nach der 16. von 22 Prüfungen

1. Ogier/Ingrassia (F); VW Polo R WRC, 2:43:25,3 h.
2. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 33,8 sec.
3. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, 1:34,5 min.
4. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, 1:47,1
5. Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën DS3 WRC, 2:29,5
6. Sordo/Marti (E), Huyndai i20 WRC, 3:36,0
7. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WRC, 4:15,0
8. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 4:22,2
9. Lefebvre/de Turckheim(F), Citroën DS3 WRC, + 6:52,7
10. Camilli/Veillas (F), Ford Fiesta RS WRC, 7:35,6

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