Siebte Weltmeisterschaft für Loeb
Loeb auf Kurs zum 60. Sieg und 7. Titel
Sébastien Loeb und Citroën sichern sich beim elften Lauf zur Rallye-WM beim Heimspiel beide Weltmeisterschaften. Artikeltext:
Sébastien Loeb hat zum siebten Mal die Rallye-Weltmeisterschaft hintereinander gewonnen. Mit seinem 60. Gesamtsieg beim ersten WM-Lauf in seiner elsässischen Heimat sicherte sich der 36-Jährige erneut vorzeitig den Fahrer-Titel, dank dem Citroën ebenfalls vorgezogen zum sechsten Mal die Hersteller-Wertung gewann. Nach 20 Prüfungen des ersten französischen WM-Laufes auf dem Festland hatte Rekordmeister bei seinem Start-Ziel-Sieg einen Vorsprung von 35,7 Sekunden auf seinen spanischen Teamkollegen Dani Sordo. [*Person Petter Solberg*] (1:16,8 Minuten zurück) vervollständigte im privaten C4 das komplette Citroën-Siegerpodest.
«Natürlich ist das wirklich ein ganz besonderer Sieg. Es ist unglaublich, meinen siebten Titel hier in Haguenau zu gewinnen», freute sich der neue und alte Rekord-Champion noch auf der Strasse in seiner Heimatstadt. «Ich hätte nie so viele Leute hier erwartet. Diesen Titel hier zu gewinnen, war das Beste, was mir in diesem Jahr passieren konnte.»
Als bester Ford-Pilot erreichte [*Person Jari-Matti Latvala*] mit drei Bestzeiten den vierten Platz (Rückstand: 1:29,3 Minuten). Sein Ford-Teampartner [*Person Mikko Hirvonen*] konnte erneut auf Asphalt nicht überzeugen und kam mit einem auf 3:43,8 gewachsenen Rückstand als Fünfter ins Straßburger Ziel.
Den vorletzten Lauf zur neuen Super 2000-WM gewann Patrik Sandell im Skoda Fabia vor Jari Ketomaa im Ford Fiesta und seinem Markenkollegen Michal Kosciuszko. Die Wertung bei der vorletzten Runde zur Produktionswagen-WM sicherte sich der Titelverteidiger Armindo Araujo vor seinem Mitsubishi-Kollegen Ott Tanak und den Subaru-Piloten Toshi Arai. Den fünften von sechsten Läufen zur Junior-WM gewann der Gaststarter Jérémi Ancian im Suzuki Swift S1600 vor den beiden Citroën-Piloten Hans Weijs und Thierry Neuville. Araon Burkart erreichte nach einigen Problemen im Suzuki Swift S1600 nur den fünften Platz, mit der aber seine Führung verteidigte. Vor dem Finale in Spanien in drei Wochen liegt Weijs nur sieben Punkte hinter Burkart.
Endstand nach 20 Prüfungen (= 351,80 km)
1. Loeb/Elena (F/MC), Citroën C4 WRC, 3:02:32,6 h.
2. Sordo/Vallejo (E), Citroën C4 WRC, + 35,7 sec.
5. Hirvonen/Lehtinen (FIN), Ford Focus WRC, + 3:43,8
6. Ogier/Ingrassia (F), Citroën C4 WRC, + 11:55,9
7. Villagra/Curletto (RA), Ford Focus WRC, + 14:15,4
8. Wilson/Martin (GB), Ford Focus WRC, + 14:26,9
9. H.Solberg/Prévot (N/B), Ford Fiesta S2000, 16:48,9
10. Sandell/Alexsson (S), Skoda Fabia S2000, 17:12,3