MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Loeb als Leader in den Showdown 2010

Von Toni Hoffmann
Spitzenreiter Sébastien Loeb in Wales

Spitzenreiter Sébastien Loeb in Wales

Sébastien Loeb hat auf der zweiten Etappe des WM-Finales in Wales seine Spitzenposition ein wenig gefestigt.

Nach dem Mittagsservice hatte [*Person Sébastien Loeb*] vom Bäumchen-wechsle-dich-Spiel an der Spitze des letzten WM-Laufes in Wales genug. Er zündete am Nachmittag auf den schmierigen Pisten in den walisischen Wäldern weitere Bestzeiten, mit denen er seine Führung ein wenig festigte. Vor der nur 1,6 km langen Zuschauer-Prüfung im Hafen von Cardiff am Abend als Abschluss der zweiten Etappe baute der siebenfache Super-Champ seine Führung im Werks-C4 minimal zu einem Vorsprung von 4,6 Sekunden auf seinen Citroën-Kollegen Petter Solberg aus, der auf den ersten beiden Samstag-Prüfungen knapp vor Loeb geführt hatte.

«Petter hat mir auch heute das Leben nicht leicht gemacht. Ich musste ohne Pause sehr hart kämpfen», gestand der Vorjahressieger Loeb. «Heute haben sich bei mir ein paar Fehler eingeschlichen und wir haben uns auch einmal gedreht. Die Bedingungen waren heute alles andere als einfach.» [*Person Petter Solberg*], der im September 2005 in Wales seinen letzten seiner 13 Siege erreicht hatte, gibt sich noch lange nicht geschlagen und hat Loeb weiter viel Druck versprochen. «Wegen des Drecks auf den Asphaltpassagen haben wir etwas Zeit verloren. Wir bleiben aber dran und erhöhen den Druck. Ich möchte endlich wieder gewinnen!»

Hinter Solberg reihten sich die beiden Ford-Piloten [*Person Mikko Hirvonen*] (1:26,9 Minuten zurück) und [*Person Jari-Matti Latvala*] ein, der seinen Verlust wegen eines Reifenschadens am Freitagabend noch nicht ganz kompensieren konnte und deswegen einen Rückstand von 1:36,2 Minuten hatte. Am Nachmittag aber zog er an Dani Sordo vorbei und verdrängte den Citroën-Piloten um 14,9 Sekunden auf den fünften Platz.

Der Tabellenzweite Sébastien Ogier schied als Gesamtdritter auf der ersten Prüfung heute Morgen nach einem Überschlag mit dem zweiten Werks-Citroën C4 aus. Mit dem gleichen Rückstand von 11:00,1 Minuten beendeten die beiden Norweger [*Person Mads Östberg*] (Subaru Impreza WTC) und [*Person Andreas Mikkelsen*], der im Skoda Fabia die Super 2000-Wertung anführte, auf den Plätzen neun und zehn die 15. von 20 Prüfungen.

Ergebnis nach 15 von 20 Prüfungen (= 269,04 von 348,32 km):
 
1. Loeb/Elena (F/MC), Citroën C4 WRC, 2:31:08,5 h.
2. P. Solberg/Patterson (N/GB), Citroën C4 WRC, + 4,6 sec.
3. Hirvonen/Lehtinen (FIN/, Ford Focus WRC, + 1:26,0 min.
4. Latvala/Anttila (FIN), Ford Focus WRC, + 1:36,2
5. Sordo/Vallejo (E), Citroën C4 WRC, + 1;51,1
6. H. Solberg/Prévot (N/B), Ford Focus WRC, + 4:58,5
7. Wilson/Martin (GB), Ford Focus WRC, + 6:47,0
8. Räikkönen/Lindström (FIN), Citroën C4 WRC. + 8:30,2
9. Östberg/Andersson (N/S), Subaru Impreza WRC, + 11:00,1
10. Mikkelsen/Andersson (N/S), Skoda Fabia S2000, + 11:00,1

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