Citroën peilt vierten Schottersieg an
Ogier gewann den letzten Lauf in Jordanien
Beim vorausgegangenen Lauf in Jordanien schrieb Citroën mit dem Sieg von Sébastien Ogier in der Rallye-WM Geschichte. Ogier gewann diese Rallye mit dem bisher knappsten Vorsprung von zwei Zehntelsekunden auf den Vizechampion Jari-Matti Latvala im Ford Fiesta RS WRC. Die Mittelmeerinsel ist für das Zwei-Zacken-Team ein fruchtbares Terrain. Drei Mal hat der siebenfache Rekord-Weltmeister Sébastien Loeb das italienische WM-Gastspiel auf Sardinien gewonnen. Bei der letzten WM-Ausgabe 2009 allerdings feierte Ford mit Latvala und Mikko Hirvonen einen Doppelsieg.
Der 63fache Laufsieger Loeb kommt erstmals in dieser Saison als alleiniger Tabellenführer mit zwei Punkten vor Hirvonen nach Sardinien. Die ersten Vier liegen in der Tabelle innerhalb von nur acht Punkten. Loeb muss mal wieder in seiner gewohnten Rolle als Fährtenleger mit seinem Citroën DS3 WRC als erstes Fahrzeug auf die sardinischen Schotterpisten.
«Wenn du in der Weltmeisterschaft vorne bist, hast du bei der nächsten Rallye eine schlechte Startposition», meinte Loeb. «Die Rolle als erstes Fahrzeug auf der Strecke ist gewiss nicht eine anstrebenswerte Position. Die Rallye verlangt vom Start weg volle Konzentration, weil es eine sehr anspruchsvolle Strecke ist. Man muss sehr genaue Streckennoten erstellen und einen absolut sauberen Stil fahren. Wir werden sehen, was uns dort erwartet.»
Sébastien Ogier, sein schärfster Rivale im eigenen Team und Gewinner der beiden letzten Rallyes, startet am ersten Italien-Tag als WM-Dritter hinter Loeb und Hirvonen als drittes Fahrzeug. «Manche sind besser positioniert, andere nicht. Die Startposition am Freitag ist bei Schotterrallyes ein sehr wichtiger Parameter, eine Rallye hat aber drei Tage. Mindestens fünf von uns können hier gewinnen. Der Sieg kann manchmal von nur Zehntelsekunden abhängen. Der Weg in der Rallye-Weltmeisterschaft ist noch lang. Es ist gewiss noch nicht der richtige Zeitpunkt für Spekulationen. Wir wollen hier gewinnen, auch wenn wir deswegen bei der nächsten Rallye in einer schlechteren Startposition sind.»