MotoGP: Unverständnis bei KTM-Rennchef

Loeb im Visier der Verfolger

Von Toni Hoffmann
Sébastien Loeb bei der Rallye Australien

Sébastien Loeb bei der Rallye Australien

Wegen des Fehlers auf der ersten Etappe der Rallye Australien hat sich Sébastien Loeb im letzten Saisonviertel stärker unter Druck gesetzt.

Einmal nicht aufgepasst und schon hat es boom gemacht. Diese bittere Erfahrung musste Sébastien Loeb auf der vierten Prüfung des zehnten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft in Australien machen. Ein kurzer Blick aufs Zeitendisplay im Citroën DS3 WRC und schon folgten mit einer mehrfachen Rolle das vorläufige Aus, der Verlust des möglichen 67. Sieges in seiner Position als Spitzenreiter in Australien und die starke Reduzierung seines Vorsprungs in der WM-Tabelle.

Dieser ist mit nun mehr 15 Punkten auf seinen neuen Verfolger, den dreifachen Australien-Sieger Mikko Hirvonen (Ford Fiesta RS WRC), vor Australien 36 Zähler, beileibe nicht mehr so komfortabel. Allerdings kommen mit seinem Heimspiel in seiner alten elsässischen Heimat und in Spanien noch zwei Asphalt-Rallyes, bei denen Loeb als Asphalt-Spezialist grosse Chancen hat, sich wieder in Richtung achte Weltmeisterschaft absetzen zu können.

«Ich kann unmöglich mit dem Ergebnis in Australien zufrieden sein. Unsere beiden Autos sind verunfallt und wir haben sehr viel Zeit verloren», gestand Loeb. «Das Optimale, was wir aus dieser vertrackten Situation noch herausholen konnten, waren vier Punkte, 25 und mehr waren möglich. Darüber kann man nicht glücklich sein, aber es immer noch besser als gar nichts.»

«Nach Australien ist natürlich der Druck auf uns gestiegen. Nun dürfen wir uns keinen Fehler mehr erlauben. Für mich wäre es lieber, wir hätten nicht diesen grossen Druck», ergänzte der Titelverteidiger und Tabellenführer Loeb.
 

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