Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Loeb auf Kurs zum 7. Spanien-Sieg

Von Toni Hoffmann
Loeb auf Kurs zum 7. Spanien-Triumph

Loeb auf Kurs zum 7. Spanien-Triumph

Sébastien Loeb hat im Werks-Citroën DS3 WRC Kurs auf seinen siebten Sieg hintereinander in Spanien genommen.

Sébastien Loeb hat mit seinen Asphalt-Qualitäten auf der zweiten Etappe des vorletzten WM-Laufes seine Chance auf seinen siebten Sieg in Folge in Spanien und damit auch auf seinen achten WM-Titel hintereinander etwas verbessert. Der 66-fache Laufsieger Loeb beendete den zweiten Tag im Citroën DS3 mit einem Vorsprung von 27,9 Sekunden auf den Vize-Champion Jari-Matti Latvala, der im offiziellen Ford Fiesta eindeutig eine starke Verbesserung auf Asphalt gezeigt hat.

Für Latvala war die zweite Spanien-Etappe trotz seiner drei von sechs möglichen Tages-Bestzeiten mehr ein Schaulaufen. Er wird beim Finale am Sonntag, wie bei den Läufen zuvor, seinen zweiten Platz an seinem direkt ihm liegenden Teamkollegen Mikko Hirvonen, dessen Rückstand inzwischen auf 1:51,8 Minuten anstieg, wegen dessen Titelsituation abtreten müssen. Hirvonen liegt wie der Tabellenführer Loeb mit je 196 Zählern punktgleich an der WM-Spitze. Bei diesem heissen Titelkampf zählt wie 2009 jeder Punkt. 2009 verlor Hirvonen beim Finale in Wales diesen Kampf um einen Punkt gegen Loeb.

«Latvala ist sehr, sehr schnell. Ich bin von seiner Leistung auf Asphalt sehr überrascht», gestand Loeb. «Mit meinem Auto bin ich zufrieden. Wir müssen pushen, weil Latvala attackiert. Wir sind aber dennoch mit fast 30 Sekunden vorne.»

Auch Latvala zeigte sich etwas von seiner Leistung überrascht. «Das war mein bester Tag auf Asphalt in meiner Karriere», freute sich Latvala. «Ich konnte Loeb zwar nicht einfangen, dennoch habe ich mich gefreut. Morgen werde ich ihn noch etwas kitzeln.»

Dani Sordo, der auf der vorletzten Entscheidung seine Bestmarke im Mini bei seinem Heimspiel setzte, behauptete mit einem Rückstand von 2:29,2 Minuten seinen vierten Rang. Zwei Reifenschäden warfen den fünffachen Saisonsieger und WM-Dritten Sébastien Ogier im zweiten offiziellen Citroën DS3 auf den fünften Platz (Rückstand: 3:41,4 Minuten) zurück. Hinter ihm reihte sich Kris Meeke im zweiten Werks-Mini ein.

Beim Finale zur Super 2000-WM ist Juho Hänninen im Fabia S2000 des Red Bull Skoda-Teams mit dem zweiten Gruppenplatz hinter Nasser Al-Attiyah (Ford Fiesta S2000) auf starkem Kurs zur seiner ersten WM-Krone. Sein Teampartner Hermann Gassner jr. ist auf dem 20. Platz weiter Bester des deutschen Trios. Christian Riedemann, der in Spanien seinen zweiten VW-Einsatz im von den Wolfsburgern eingesetzten Skoda Fabia S2000 bestreitet, notierte den 22. Gesamtrang direkt vor Aaron Burkart im Ford Fiesta S2000.

Stand nach der 2. von 3 Etappen, 12 von 18 Prüfungen (= 303,90 von 406,52 km) und 1.230 von 1.589 Gesamtkilometern:

1. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Citroën DS3 WRC, 3:06,01,3 h.
2. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN), Ford Fiesta RS WRC, + 27,6 sec.
3. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN), Ford Fiesta RS WRC, + 1:51,8 min.
4. Dani Sordo/Carlos Del Barrio (E), Mini John Cooper Works WRC, + 2:29,2
5. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F), Citroën DS3 WRC, + 3:41,4
6. Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL), Mini John Cooper Works WRC, + 4:11,9
7. Mads Östberg/Jonas Andersson (N/S), Ford Fiesta RS WRC, + 4:49,1
8. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford Fiesta RS WRC, + 6:42,0
9. Evgeny Novikov/Denis Giraudet (RUS/F), Citroën DS3 WRC, + 7:19,8
10. Matthew Wilson/Scott Martin (GB), Ford Fiesta RS WRC, + 8:48,8

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