Loeb und Elena auf Wolke neun
Sébastien Loeb vor der Trierer Porta Nigra
Citroën feierte in Trier den zehnten Sieg beim deutschen Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft und elften Triumph bei der Rallye Deutschland. «König» Sébastien Loeb erzielte in seinem «Reich» den neunten Erfolg. Im letzten Jahr war sein damaliger Teamkollege Sébastien Ogier für das Zwei-Zacken-Team erfolgreich. Vor der WM-Premiere der Rallye Deutschland 2002, bei der Loeb seinen ersten WM-Sieg erzielt hatte, hatte der am 11. August 2012 in seinem Garten tödlich verunglückte Philippe Bugalski 2001 im Citroën Xsara WRC die deutsche Generalprobe gewonnen.
Für Loeb war der Triumph in der Mosel-Metropole Trier sein 74. Gesamtsieg und siebte Saisonerfolg, der fünfte Triumph in Folge. Damit gibt Loeb kräftig Gas Richtung neunter WM-Titel, und Citroën ist der achten WM-Krone bei den Herstellern ein grosses Stück näher gekommen. Mit dem Sieg auf dem als Power Stage ausgefahrenen «Circus Maximus» um die Trierer Porta Nigra holte Loeb die Maximalzahl von 28 Punkten. Damit erhöhte er seine Tabellenführung auf 199 Punkte und liegt nun nach neun WM-Läufen 54 Zähler vor seinem Teampartner Mikko Hirvonen, der im zweiten Citroën DS3 in Trier den dritten Platz erreichte.
«Zwischen Finnland und Deutschland machte ich ein paar Tage Ferien. Es scheint, als hätten mir diese gut getan», scherzte der Rekordsieger Loeb. «Diese drei Rallye-Tage waren gut, nur die Bedingungen waren nicht so leicht. Aber wir waren die Schnellsten. Einige Konkurrenten versuchten, uns einzuholen, doch sie wurden teils von Missgeschicken auf der Piste gebremst. Ich kam ohne Fehler durch. Wir sind unserem neunten Titel ein grosses Stück näher gekommen. Mit einem Vorsprung von 54 Punkten und vier noch ausstehenden Rallyes sieht es gut aus.»
Kollege Hirvonen war mit seinem Ergebnis zufrieden: «Vor dem Start sagte ich, ich wäre froh, wenn ich hier das Podium erreichen würde. Daher freue ich mich sehr über den dritten Platz», sagte Hirvonen. «Dies war vom Start bis ins Ziel eine sehr schwierige Rallye, mit teils sehr schmierigen Strecken. Das ist die Art von Bedingungen, die ich nicht besonders mag, aber so ist im Rallyesport.»
Citroën-Sportchef Yves Matton: «Wir dürfen uns freuen, dass unsere zwei Autos zum fünften Mal das Podium erreicht haben. Wir haben unsere Führung in beiden WM-Wertungen weiter ausgebaut. Wir können schon bei der nächsten Rallye in Wales den Titel in der Hersteller-WM gewinnen.»