Hirvonens erster Citroën-Triumph
Sardinien-Sieger Mikko Hirvonen
Die dritte Prüfung und die erste Entscheidung am Freitagmorgen machtenfür Mikko Hirvonen den Weg zum ersten Sieg in Diensten von Citroën frei.Dort strauchelte sein zuvor führender Teamkollege Sébastien Loeb, alser in einer Kurve mit seinem Citroën DS3 zu weit aussen war und dabei aneinem Felsen die Lenkung zerstörte, mit dem zweiten Saisonausfall alsFolge. Von diesem Zeitpunkt verwaltete Hirvonen mit einer eherbesonnenen Fahrweise seine Führung, die ihm seinen 15. Laufsieg undseine vierte Vize-Weltmeisterschaft nach 2008, 2009 und 2011 brachte.Nach 13 Monaten stand er erstmals mal wieder auf der oberstePodeststufe.
Auch ohne den bereits zum neunten Mal feststehenden «Über»-ChampionLoeb, der zum erlaubten Re-Start nicht mehr antrat, ging dieErfolgsstory des Zwei-Zacken-Teams auf der Mittelmeerinsel weiter. Derachtfache Hersteller-Titelträger sicherte sich auf Sardinien beim 12.Saisonlauf den neunten Sieg in diesem Jahr.
«Der erste Sieg für Mikko und Jarmo war noch eins unserer Ziel zumSaisonende», bestätigte der Citroën-Sportchef Yves Matton, der sichweiter in der Frage, wer nun den offiziellen Citroën DS3 mit dem nur beifünf Rallyes startenden Loeb 2013 teilt, zurückhielt. Die Antwort wolleer in Spanien geben. «Wir sind der Meinung, dass sie diesen Sieg nachden Vorkommnissen in Portugal echt verdient hatten.» Hirvonen kam an derAlgarve als Führender ins Ziel, wurde aber wegen einer beanstandetenKupplung disqualifiziert. «Die beiden zeigten vom Start weg eine starkeLeistung. Und im Gegensatz zu anderen Teams verwalteten sie ihre Führungohne Fehler bis ins Ziel. Und das bei einer der schwierigsten Rallyesin diesem Jahr. Nach dem Gewinn des Fahrer- und Hersteller-Titelskonnten wir nun auch mit Mikko die Vize-Weltmeisterschaft holen. Das istfür ihn ein weiterer wichtiger Schritt in seiner Karriere und dürfteihm für 2013 helfen.»
«Ich bin über dieses Ergebnis in meiner ersten Saison für Citroën sehr,sehr glücklich. Ich habe in diesem Jahr viele Rallyes auf dem Podiumbeendet, aber nie den Schritt nach ganz oben geschafft. Nach einemleider zu kurzen Kampf mit Sébastien sah ich am Ende endlich Licht. Ichwar mir sehr sicher, dass ich diese Rallye gewinnen konnte. Ich freuemich und auch für das Team, dass mir dies auch gelungen ist. Ich dankedem Team, das mir bei meiner Steigerung half. In den letzten Wochen habeich viel mit den Ingenieuren zusammengearbeitet. Ich merkte, dass wirFortschritte machten. Nun kann ich gar nicht mehr warten, endlich inSpanien zu sein, um die Saison in der gleichen Art zu beschliessen.»