Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sébastien Loeb baut Argentinien-Führung aus

Von Toni Hoffmann
Zweite Bestzeit für Jari-Matti Latvala

Zweite Bestzeit für Jari-Matti Latvala

Sébastien Loeb ist nach der elften Prüfung des fünften Laufes der Rallye-Weltmeisterschaft seinem achten Argentinien-Sieg näher gekommen.

Der WM-Gesamtführende Sébastien Ogier hat bei der Rallye Argentinien wahrscheinlich mit Sébastien Loeb einen Nichtgriffpakt ausgehandelt. Der noch amtierende Weltmeister Loeb konnte im Citroën DS3 WRC nach der ersten Entscheidung des argentinischen Finales seine Führung bei noch drei zu fahrenden Prüfungen inzwischen auf 55,1 Sekunden auf Ogier im VW Polo R WRC ausbauen.

«Loeb interessiert mich hier nicht. Für mich ist nur die Meisterschaft interessant. Loeb fährt ja nur noch eine Rallye. Und ich will die Weltmeisterschaft gewinnen», war die Erklärung des klar in der WM führenden Ogier.

Loeb hingegen möchte nicht, dass seine einmalige südamerikanische Serie mit sieben Siegen in Folge reißt. Er möchte im Land der Gauchos nicht nur seinen achten Argentinien-Sieg sondern auch seinen 78. WM-Triumph. «Die heutigen Prüfungen sind sehr eng und wellig, mit einigen Sprüngen. Das mag ich nicht so sehr. Ansonsten bin ich aber zufrieden», gab der neunfache Rekord-Weltmeister zu Protokoll.

Hinter Ogier ist ein heißer Kampf um den letzten Podiumsplatz zwischen Evgeny Novikov im Ford Fiesta RS WRC und Jari-Matti Latvala im zweiten VW Polo R WRC entbrannt. Latvala notierte auf dem 22,64 km langen Argentinien-Klassiker «Mina Clavero» seine zweite Bestmarke. Damit verkürzte er seinen Abstand zum drittplatzierten Novikov (2:32,7 Minuten hinter Loeb) auf nur noch 7,3 Sekunden. «Das Ende der Prüfung hat mir sehr gefallen. Dort habe ich auch einen guten Rhythmus gefunden», meinte Latvala.

1:23,7 Minuten hinter Latvala reihte sich Thierry Neuville im zweiten Ford Fiesta RS WRC von M-Sport ein. «Ich bin mit meinem Gefühl für das Auto überhaupt nicht zufrieden. Wir dürfen hier nichts verspielen, auch wenn etwas vor Hirvonen liegen», meinte Neuville. Mikko Hirvonen, der am Vortag wegen der streikenden Citroën-Elektronik viel Zeit und den zweiten Platz verlor, blieb mit einem Rückstand von 6:37,1 Minuten Sechster.

Ergebnis nach der 11. von 14 Prüfungen:

1. Loeb/Elena (F/MC), Citroën DS3 WRC, 3:51:03,8h.
2. Ogier/Ingrassia (F/F), VW Polo R WRC, + 55,1 sec.
3. Novikov/Minor (RUS/A), Ford Fiesta RS WRC, + 2:32,7 min.
4. Jari-Matti Latvala/Anttial (FIN/FIN), VW Polo R WRC, + 2:40,0
5. Neuville/Gilsoul (B/B), Ford Fiesta RS WRC, + 4:03,7
6. Hirvonen/Lehtinen (FIN/FIN), Citroën DS3 WRC, + 6:37,1
7. Östberg/Andersson (N/S), Ford Fiesta RS WRC, + 10:48,9
8. Prokop/Ernst (CZ/CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 12:46,9
9. Mikkelsen/Andersson (N/S), VW Polo R WRC, + 13:02,8
10. Sordo/Del Barrio (E/E), Citroën DS3 WRC, + 13:11,5

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