Vierter Portugal-Sieg für Sébastien Ogier
Vierfacher Portugal-Sieger Sébastien Ogier
Bei seinem dritten Saisonsieg lag der 33-jährige Titelverteidiger im VW Polo R WRC 43,2 Sekunden vor Ford-Piloten Mikko Hirvonen. Mads Östberg erreichte im Citroën DS3 WRC mit einem Rückstand von 1:12,4 Minuten auf Rang drei das Ziel im Algarve-Stadion bei Faro. «Das war eine Super-Wochenende für uns. Portugal ist einfach eine gute Rallye für mich. Der Sieg war nicht leicht, wie er aussieht. Mikko Hirvonen hat mich ganz schön unter Druck gehalten», sagte der Titelverteidiger Ogier, der mit seinem 19. Laufsieg seine Tabellenführung auf 91 Punkte und 29 Zähler vor seinem Teamkollegen Jari-Matti Latvala ausbaute. Latvala blieb wegen seines Unfalls am Freitag ohne Punkte. Der Tabellenführer Ogier (drei Bonuspunkte) gewann auch die Power Stage vor Latvala (zwei Bonuszähler) und Østberg (ein Zusatzpunkt).
«Ich bin wirklich zufrieden. Ich hatte an diesem Wochenende keine Probleme», kommentierte Hirvonen seine beste Saisonplatzierung. «Das Auto war diesmal perfekt. Am Ende war ich nur noch darauf bedacht, die Position und die Punkte zu halten.»
«Nun habe ich den Citroën DS3 WRC auf allen Belägen kennen gelernt. Ich denke, wir haben uns weiterentwickelt. Ich bin zufrieden mit mir und dem Auto», merkte Østberg an. Hinter ihm reihte sich mit einem Abstand von 3:38,1 Minuten Andreas Mikkelsen im VW Polo R WRC auf der vierten Position ein, 19,7 Sekunden vor dem Ford-Privatier Henning Solberg.
Der Vizechampion Thierry Neuville musste auf der letzten Entscheidung seinen sechsten Platz an Martin Prokop (Ford Fiesta RS WRC) abtreten, weil der Vorderradantrieb an seinem Hyundai i20 WRC ausgefallen war.
Rekordserie von Citroën egalisiert
Mit dem Sieg in Portugal und dem 15. Gesamtsieg konnte die Mannschaft aus Wolfsburg mit einer historischen Marke von WM-Gegner Citroën gleichziehen. Die längste Siegesserie in der Rallye-WM datiert aus dem Jahr 2011, als Rekord-Weltmeister Sébastien Loeb und sein damaliger Teamkollege Sébastien Ogier von Mexiko bis Deutschland die längste Siegesserie eines Herstellers feierten: acht Triumphe in Folge. Seit der Rallye Australien Mitte September 2013 blieb Volkswagen mit nun acht Siegen ebenfalls ungeschlagen. In der Hersteller-Wertung baute der Weltmeister seine Führung auf 144 Punkte und 69 Zähler vor Citroën aus.
Bei seinem ersten WM-Auftritt 2014 sicherte sich Nasser Al-Attiyah im Ford Fiesta RRC den Sieg in der WRC2-Wertung, 11,6 Sekunden vor Jari Ketoma im Fiesta R5, dem mit einem Abstand von 1:55,4 Minuten Pontus Tideman in einem weiteren Fiesta R5 folgte.
Stand nach 16 Prüfungen:
1. Ogier/Ingrassia (F) VW Polo R WRC: 3:33:20,4 h.
2. Hirvonen/Lehtinen (FIN) Ford Fiesta RS WRC: + 43,2 sec.
3. Østberg/Andersson (N/S) Citroën DS3 WRC: + 1:12,4 min.
4. Mikkelsen/Markkula (N/FIN) VW Polo R WRC: + 4:50,5
5. Solberg/Minor (N/A) Ford Fiesta RS WRC: + 5:10,2
6. Prokop/Tomanek (CZ) Ford Fiesta RS WRC: + 8:27,2
7. Neuville/Gilsoul (B) Hyundai i20 WRC: + 8:32,3
8. Hänninen/Tuominen (FIN) Hyundai i20 WRC: + 8:51,6
9. Al-Attiyah/Bernacchini (QA/I) Ford Fiesta RRC: + 10:14,7
10. Ketomaa/Lindström (FIN) Ford Fiesta R5: + 10:36,3