Superbike-WM: Ducati fährt in eigener Welt

Mikko Hirvonen auf Abschiedskurs?

Von Toni Hoffmann
Ein nachdenklicher Mikko Hirvonen

Ein nachdenklicher Mikko Hirvonen

Die Tage von Mikko Hirvonen in der Rallye-Weltmeisterschaft scheinen gezählt. Seine diesjährigen Leistungen liegen weit hinter den Erwartungen. Er steuert auf sein persönliches Aus zu.

Nach zwei mehr oder weniger fruchtlosen Jahren bei Citroën erhoffte sich der vierfache Vize-Champion mit seiner Rückkehr zu M-Sport eine positive Wende. Aber genau das Gegenteil ist in diesem Jahr passiert. Sein neuer und alter Arbeitgeber Malcolm Wilson hat sich inzwischen vom Fürsprecher zum Kritiker gewandelt. Das, was der 34-Jährige in diesem Jahr gezeigt hat, sind wahrlich nicht die erhofften Leistungen. Beste Platzierung 2014: Zweiter Platz in Portugal. Das war für den 15-fachen Laufsieger einfach zu wenig. Seinen letzten WM-Sieg feierte er 2012 im Citroën DS3 WRC auf Sardinien, aber auch nur, weil sein Teamkollege Sébastien früh ausgefallen war.

Bei seinem finnischen Heimspiel kam er fast schon «unter ferner liefen» ins Ziel, nur Fünfter. Und in Deutschland ebenso und das sogar hinter dem Jungspund Elfyn Evans. In der WM-Tabelle rangiert er mit 73 Punkten auf dem sechsten Platz.  

Schuld an seiner Misere sind eigene Fehler und auch technische Probleme. Doch Hirvonen fand in diesem Jahr selten einen Bezug zum Ford Fiesta RS WRC. Immer wieder gab er bei fast allen Rallyes an, das er nicht den richtigen Rhythmus fände und der Fiesta sich schlecht fahren ließe. Anders ausgedrückt: Hirvonen hat seinen Kampfgeist verloren.  

Wilson hat schon in Trier angedeutet, dass er 2015 an Evans festhalten werde. Zudem brachte er Ott Tänak als Ersatz für Hirvonen ins Spiel. Doch Hirvonen gibt sich noch nicht geschlagen. Wie ein verletztes wildes Tier versucht er sich zu wehren. «Sicher, es gibt im Augenblick viele Gerüchte um mich. Aber noch ist nichts entschieden. Mir stehen noch alle Möglichkeiten offen. Wenn eine Entscheidung gefallen, werde ich diese auch mitteilen». So weit die Stellungnahme von Hirvonen.  

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