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Thema des Tages: Wie weit ist Toyota wirklich?

Von Christian Schön
Tommi Mäkinen (rechts) bei einer früheren Testfahrt mit Toyota-Boss Akio Toyoda

Tommi Mäkinen (rechts) bei einer früheren Testfahrt mit Toyota-Boss Akio Toyoda

Verschiedene Mitglieder des neuen Werksteams berichteten am Rande der Rallye Monte Carlo über den Fortgang bei Aufbau von Auto und Mannschaft. Nicht immer deckten sich ihre Aussagen.

Das Bild des neuen Rallye-Werksteams von Toyota bleibt verzerrt. Teamdirektor Tommi Mäkinen gab am Rande der Rallye Monte Carlo eine Menge Interviews, die wenig Neues brachten.Laut dem viermaligen Weltmeister ist alles im Zeitplan.

Einige Sätze später sagte er allerdings Dinge, die zumindest von außen betrachtet, Zweifel wecken. So hat er inzwischen nach eigener Aussage knapp 50 Mann im Team. Auch wenn einige davon jahrelang WM-Erfahrung bei M-Sport gesammelt haben – das ist wenig. Vor allem, wenn man bedenkt, dass in einer Firma dieser Größe automatisch einige Mitarbeiter überhaupt nicht am Rallyeauto arbeiten, sondern sich um so profane Dinge wie Buchhaltung kümmern. Trotzdem spricht Mäkinen unbeirrt davon, demnächst mit drei (!) unabhängigen Testteams zu arbeiten.

Auch Fragen nach dem Status des ersten Testautos wich Mäkinen aus. «Ist im Aufbau», ließ er sich immerhin entlocken. Dennoch soll das Rollout noch im März stattfinden, in sechs bis neun Wochen. Weil dann in Mittel-Finnland voraussichtlich noch ordentlich Schnee liegt, möglicherweise auf dem Flugplatz von Jyväskylä.

Bleibt zu hoffen, dass dabei keine Probleme auftreten, die einen direkt anschließenden Test verzögern. Immerhin bleiben dann nur noch rund sieben Monate, bis die Homologation für das neuen WRC bei der FIA eingereicht werden muss.

Mäkinen bestätigte außerdem erneut, dass Mikko Hirvonen als Testfahrer mit an Bord sei. Der ehemalige Ford- und Citroën-Werkspilot selbst sieht das allerdings ebenso anders wie sein früherer Beifahrer Jarmo Lehtinen. Der ist übrigens jetzt Sportdirektor bei Toyota – und bleibt deutlich realistischer. «Derzeit haben wir noch keinen Zeitplan für Testfahrten», gab er zu. «Vorher können wir logischerweise nicht sagen, ob Mikko überhaupt Zeit hat, für uns ins Lenkrad zu greifen.»

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