Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Ogier auf Kurs zum dritten Schweden-Sieg

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier im Drift

Sébastien Ogier im Drift

Der dreifache Champion Sébastien Ogier ist beim zweiten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft auf Kurs zu seinem dritten Sieg in Schweden, knapp 31 Bestzeitkilometer fehlen ihm noch.

Der Titelverteidiger und Tabellenführer Sébastien Ogier wird am Sonntag in einen der kürzesten Finaltage in der Rallye-Weltmeisterschaft starten. Der milde Winter im schwedischen Värmland drückte die Zahl der letzten Prüfungen auf nur zwei und den Showdown auf knapp 32 Km auf Bestzeit. Ogier ist auf bestem Wege, am Sonntagmittag in Karlstad seinen dritten Schweden-Sieg einzufahren.

Bei der stark verkürzten Rallye Schweden, bei deren 40. Austragung die Prüfungen von 21 auf 13 wegen der Streckenbedingungen reduziert werden mussten, beendete Ogier im VW Polo R WRC den zweiten Tag als Leader. Nach elf Entscheidungen lag er 17,1 Sekunden vor Hayden Paddon bei dessen Jungfernfahrt im neuen Hyundai i20 WRC, gefolgt mit 25,2 Sekunden Abstand von Mads Östberg im Ford Fiesta RS WRC.

«Wir können mit dem, was wir heute hier erreicht haben, wirklich zufrieden sein. Die Bedingungen waren keineswegs optimal», meinte Ogier.

«Für mich ist das bislang ein großartiges Ergebnis, mit dem ich nicht so gerechnet hatte», führte Paddon an.

Mit einem Rückstand von 1:07,4 Minuten musste der Vorjahresdritte Andreas Mikkelsen in einem weiteren VW Polo R WRC auf dem vierten Platz einreihen. Die Chancen auf einen erneuten Podiumsplatz stuft der augenblickliche WM-Zweite eher gering ein. Er liegt 25,1 Sekunden hinter Östberg.

Die Abstände der Plätze drei bis sieben bewegen sich fast alle in einem 20er Bereich. Ott Tanäk folgte im DMACK-Ford Fiesta RS WRC Mikkelsen mit einem Abstand von 24,2 Sekunden auf dem fünften Platz, 24,6 Sekunden vor Dani Sordo in einem weiteren Hyundai i20 WRC. Wieder 21 Sekunden hinter Sordo rangierte Henning Solberg mit seiner österreichischen Beifahrerin Ilka Minor im privaten Ford Fiesta RS WRC. Die beiden traten nach einer einjährigen Pause wieder an gleicher Stelle in der WM an.

Die WRC2-Wertung ging an Elfyn Evans im modifizierten Ford Fiesta RS 17,9 Sekunden vor Pontus Tidemand im Skoda Fabia R5 und 1:50,6 Minuten vor Anders Gröndal in einem weiteren Ford Fiesta R5.

Stand nach der 11. von 13 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 1:52:04,7 h.
2. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 17,1 sec.
3. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta RS WRC, + 42,3
4. Mikkelsen/Jaeger Synnea (N), VW Polo R WRC, + 1:07,4 min.
5. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 1:31,6
6. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 1:56,
7. H. Solberg/Minor (N/A), Ford Fiesta RS WRC, + 2:17,2
8. Breen/Martin (IRL/GB), Citroën DS3 WRC, + 2:20,8
9. Evans/Craig (GB), Ford Fiesta R5, + 4:44,7
10. Tidemand/Andersson (S), Skoda Fabia R5, + 5:02,6

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