MotoGP: Marc Marquez über seinen Crash

Thema des Tages: Pokern und Umfallen

Von Christian Schön
Der Winter ist rechtzeitig nach Schweden zurückgekehrt (im Foto Eric Camilli/Ford)

Der Winter ist rechtzeitig nach Schweden zurückgekehrt (im Foto Eric Camilli/Ford)

Der heiß ersehnte Wetterumschwung rettet die Rallye Schweden. Prompt zogen einige Fahrer ihre zuvor geäußerte Kritik zurück

Seit Freitagnachmittag schneit es in Värmland. Damit kann nach der ersten Etappe voraussichtlich auch die gekürzte Version des Samstags ohne weitere Einschnitte gefahren werden. Am Abend hat der Veranstalter allerdings beschlossen, die Sonntagsetappe auf eine Wertungsprüfung einzudampfen. Nur die im Fernsehen live übertragene «Powerstage» blieb übrig. Insgesamt kommen wohl trotzdem mehr als 50 Prozent der ursprünglich geplanten Strecke zusammen – womit am Ende volle WM-Punkte vergeben werden.

Der Veranstalter wird damit für seine riskante Entscheidung belohnt, die Rallye trotz der zu Wochenanfang noch viel zu warmen Temperaturen und des dramatischen Schneemangels durchzuziehen. Was übrigens ganz im Sinne der beteiligten Hersteller und Teams war. «Wir haben am Montag die betreffenden Verantwortlichen nach ihrer Meinung gefragt», sagte FIA Rallyedirektor Jarmo Mahonen. «Wir haben sie vor die Wahl gestellt: Rallye absagen oder mit allen vorhersehbaren Einschränkungen durchführen – alle haben sich für die zweite Lösung entschieden.»

Der Finne hat Verständnis dafür, dass die Meinungen der Profipiloten gelegentlich von denen ihrer Arbeitgeber abwichen. Sogar ein Boykott hing am Freitagmorgen kurzzeitig in der Luft. «Sie haben nur den Zustand der Prüfungen während des Trainings gesehen. Der wäre tatsächlich unhaltbar gewesen. Aber deswegen hat der Veranstalter ja auch schweres Gerät aufzufahren, um die Strecken zu reparieren.» Die meisten Aktiven ruderten inzwischen längst zurück und ließen kaum eine Gelegenheit aus, den Veranstalter, die Rallye und Schweden im Allgemeinen zu loben.

Wobei mancher Meinungsumschwung verdächtig nach Maulkorb roch. So machte ein schwedischer Journalist per Zeitungskolumne seinem Ärger Ausdruck, nachdem er öffentlich der Verbreitung von «bullshit» bezichtigt worden war. Falls der betreffende Fahrer sich nicht mehr an seine Worte erinnere, könne er ihm gerne den entsprechenden Tonbandmitschnitt vorspielen.

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