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Was wissen wir schon über die Startliste für Le Mans?

Von Oliver Müller
Porsche möchte 2020 wieder mit vier 911 RSR in der GTE Pro in Le Mans antreten

Porsche möchte 2020 wieder mit vier 911 RSR in der GTE Pro in Le Mans antreten

Am Freitag verkündet der Le-Mans-Veranstalter ACO die Startliste für den großen Klassiker. Das Feld der Sportwagen-WM (FIA WEC) ist natürlich gesetzt. Dazu gab es noch Plätze über die diversen ACO-Serien zu gewinnen.

Die motorsportliche Sportwagen-Welt blickt gebannt auf den kommenden Freitag (28. Februar). Dann wird der Automobile Club de l'Ouest die Entrylist für die 24 Stunden von Le Mans 2020 (13./14.) Juni bekannt geben. Da im Vorjahr zwei zusätzliche temporäre Boxen etabliert wurden, wird das Feld erneut aus insgesamt 62 Fahrzeugen bestehen können.

Klar ist, dass die Vollzeit-Entries der FIA WEC ein Startrecht bei den 24 Stunden von Le Mans haben. Das liegt darin begründet, dass der große Langstrecken-Klassiker ein Teil der WM ist. Folglich stehen 30 Fahrzeuge bereits fest: (fünf LMP1, acht LMP2, sechs GTE Pro und elf GTE Am).

Dazu kommen noch jene Rennställe, die sich über ihre Ergebnisse aus der abgelaufenen Saison einen Startplatz gesichert haben. Insgesamt 16 Tickets wurden verteilt, doch nicht alle werden auch tatsächlich eingelöst werden. Durch die 24 Stunden von Le Mans 2019 erhielten die Klassensieger Toyota Gazoo Racing (LMP1), Signatech Alpine (LMP2), AF Corse (GTE Pro) und Team Project 1 (GTE Am) eine Einladung.

In der European Le Mans Series (ELMS) haben sich G-Drive Racing und IDEC Sport (beide über die LMP2), Eurointernational (über die LMP3) sowie Luzich Racing und Dempsey - Proton Racing (über die GTE) ein Le Mans-Ticket ergattert. Dazu kommt auch noch das schweizerische Team Kessel Racing (über den Le Mans Cup).

Zwei Einladungen verteilte die amerikanische IMSA-Serie. Diese gingen an die Gentleman-Piloten Cameron Cassels und Richard Heistand. Cassels plant einen Le-Mans Auftritt in der LMP2 mit Performance Tech Motorsports (LMP2) und Heistand in der GTE Am mit JMW Motorsport. Auch die Asian Le Mans Series hat nun ihre Tickets ausgegeben. Sie gingen an die jeweiligen Klassen- Champions G-Drive Racing by Algarve (LMP2), Rick Ware Racing (LMP2 Am), Nielsen Racing (LMP3) und HubAuto Corsa (GT).

Derzeit gibt es viele und wilde Spekulationen, welche Teams ihre ausgesprochene Einladung auch tatsächlich einlösen werden. Eine Grundvoraussetzung dafür ist auch eine Vollzeit-Nennung in einer der genannten ACO-Serien. Die ELMS hat ihr Feld für 2020 zwar bereits verkündet. Doch auch daraus lässt sich derzeit noch kein finaler Schluss ziehen. Denn die Teams könnten beispielsweise auch eine Vollzeit-Nennung für die Asian Le Mans Series 2020/21 als Validierung für das Le-Mans-Ticket daher nehmen. Doch die Entrylist des asiatischen Ablegers kommt erst im Herbst raus.

Als sehr wahrscheinlich gelten hingegen vier andere Entries. So wird Corvette auch 2020 wieder in Le Mans antreten – diesmal mit der brandneuen C8.R. Das amerikanische Werksteam wird zwei Autos aufbieten. Auch Porsche hat bereits verkündet, mit zwei zusätzlichen 911 RSR in der GTE Pro auflaufen zu wollen. Da es sind sowohl bei Corvette als auch bei Porsche um offizielle Werkseinsätze handelt, wird der ACO diese vier Bewerbungen sicherlich nicht ablehnen.

Darüber hinaus plant auch Frédéric Sausset einen Einsatz in Le Mans. Der vierfach amputierte Pilot möchte wieder in der sogenannten 'Garage 56' außer Konkurrenz antreten. Hierfür wird gerade ein Engagement mit einem LMP2 vorbereitet. Der Franzose startete bereits 2016 bei den 24h von Le Mans. Auch er dürfte ziemlich sicher eine Einladung für 2020 erhalten

Wie die volle Startliste am Ende tatsächlich aussehen wird, werden wir am Freitag wissen. Sicherlich ist dann auch wieder die eine oder andere Überraschung mit dabei.

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