24h Le Mans: Toyota holt sich 2020 die Pole-Position
Startplatz eins für den Toyota TS050 Hybrid bei den 24h von Le Mans
Bei den 24 Stunden von Le Mans gab es in diesem Jahr eine Neuerung. Erstmals wurde die Pole-Position in der neuen Hyperpole-Session ausgefahren. Hieran nahmen lediglich die sechs schnellsten Fahrzeuge (fünf LMP1) pro Klasse der Qualifikation vom Donnerstag teil. Somit hatten die Boliden eine einigermaßen freie Runde und konnten es mal richtig krachen lassen.
Die Pole-Position ging erwartungsgemäß an Toyota. Kamui Kobayashi brannte eine Zeit von 3:15,267 Minuten in den 13,626 Kilometer langen Asphalt. Der Japaner war zum Ende der Session sogar auf einem noch schnellen Umlauf unterwegs, wurde aber in den Porsche-Kurven etwas aufgehalten und brach diese Runde schließlich ab. Im Rennen fährt Kobayashi mit Mike Conway und José María López.
Ebenfalls aus der ersten Reihe wird überraschend ein Rebellion R13 losfahren. Gustavo Menezes, der im Rennen mit Norman Nato und Bruno Senna fährt, schaffte eine für den Rebellion unglaublich starke Zeit von 3:15,882 Minuten. Damit lag das private LMP1-Fahrzeug sogar vor dem zweiten Toyota.
Dieser TS050 Hybrid, der in der Hyperpole von Kazuki Nakajima pilotiert wurde, erzielte lediglich eine Zeit von 3:16,649 Minuten und hatte somit einen Rückstand von 1,382 Sekunden auf die Spitze. Im Rennen ist Nakajima wie üblich mit Sébastien Buemi und Brendon Hartley unterwegs.
Der zweite Rebellion, gefahren in der Hyperpole von Louis Delétraz, schaffte mit 3:18,330 Minuten Startplatz vier. Dahinter folgte der ENSO CLM vom ByKolles Racing Team. Hier erzielte Tom Dillmann eine Zeit von 3:23,043 Minuten. In der LMP2-Klasse ging die Pole an den Oreca 07 von United Autosports. Paul di Resta, der im Rennen mit Filipe Albuquerque und Philip Hanson fährt, schaffte eine Zeit von 3:24,528 Minuten. Schneller hatte in Le Mans bisher noch kein LMP2 die Strecke umrundet.
Die GTE-Pro-Pole ging an Porsche. Gianmaria Bruni bot eine Zeit von 3:50,874 Minuten. Er ist im Rennen mit Richard Lietz und Frédéric Makowiecki im 911 RSR unterwegs. Rang zwei holte sich James Calado im Ferrari 488 GTE Evo vor dem Aston Martin Vantage von Marco Sørensen. In der Am-Wertung lag Côme Ledogar im Ferrari 488 GTE Evo von Luzich Racing mit 3:51,266 Minuten an der Spitze.