Asiatische Le Mans Series startet mit 31 Fahrzeugen
Der Oreca 03R von Race Performance bei den 24 Stunden von Le Mans
Während die European Le Mans Series schon seit geraumer Zeit prosperiert, nimmt nun auch der asiatische Ableger immer mehr Fahrt auf. Denn in einer ersten offiziellen Full-Season-Entrylist der ‚Asian Le Mans Series‘ stehen satte 31 Fahrzeuge. Mit dieser Rennserie versucht der ACO (Veranstalter der 24 Stunden von Le Mans), seinen Fussabdruck auf dem asiatischen Motorsport-Markt weiter zu vergrössern. Das Championat besteht erneut aus vier Rennen, die über den Winter ausgetragen werden. Saisonauftakt ist vom 28. bis 30. Oktober in Zhuhai. Gewinnen gibt es in wie üblich Startplätze für die 24 Stunden von Le Mans im Folgejahr.
Wie im europäischen Pendant geht auch in der AsLMS der Gesamtsieg über die LMP2-Kategorie. Dort haben sich insgesamt vier Wagen angekündigt: Zwei Ligier JS P2 vom portugiesischen Team Algarve Pro Racing sowie jeweils ein Oreca 03R von Jackie Chan DC Racing und Race Performance. Letztgenannte Mannschaft aus der Schweiz schaffte in der vergangenen Saison den Meistertitel.
Nur vier Wagen in der Top-Klasse ist zunächst einmal enttäuschend. Denn auch andere Equipen hatten grosses Interesse an einem Einsatz. Jedoch machten denen logistische und terminliche Schwierigkeiten einen Strich durch die Rechnung. Grund: Eine Woche vor AsLMS-Start findet das ELMS-Finale in Estoril (21 bis 23. Oktober) statt - und eine Woche danach das FIA-WEC-Rennen in Shanghai (04. bis 06. November). Für die anderen Rennen in Fuji/Japan, Buriram/Thailand und Sepang/Malaysia ist also theoretisch mit eventuellen Gaststartern zu rechnen. Für die nächste Saison ist schon angekündigt worden, die Kalender-Konflikte beheben zu wollen. Dann sollte die Klasse auch noch weiter wachsen. Denn in der AsLMS wird die neue 2017er-Generation der LMP2-Boliden zunächst noch nicht startberechtigt sein, was einen guten Second-Hand-Markt für die aktuellen Fahrzeuge darstellen dürfte.
Die LMP3-Klasse ist dagegen schon diese Saison sehr gut besetzt: Zehn Wagen (fünf Ligier JS P3, vier Ginetta LMP3 und ein Adess 03) wurden eingeschrieben – von denen sechs von Teams aus Asien eingesetzt werden. Dieser Kategorie werden grosse Wachstumschancen im asiatischen Markt eingeräumt. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass der ACO im Sommer den ‚Asian Le Mans Sprint Cup‘ ausgerichtet hat – eine Serie bestehend aus drei Rennwochenenden, bei denen die LMP3 den Gesamtsieger stellten.
Dazu kommen noch 15 GT3-Wagen (von sieben verschiedenen Herstellern – Audi, Bentley, BMW, Ferrari, Lamborghini, McLaren und Mercedes-AMG) ein Porsche-Cup-Renner und ein offener CN-Prototyp (Ligier JS53).
Hier die Entrylist
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