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Sito Pons: «Raffin sollte 2014 noch nicht WM fahren»

Von Jordi Gutiérrez
Jesko Raffin: Teamchef Sito Pons wünscht sich mehr Siege vor einem WM-Einstieg

Jesko Raffin: Teamchef Sito Pons wünscht sich mehr Siege vor einem WM-Einstieg

Das Schweizer Talent Jesko Raffin fährt seine zweite Saison in der Spanischen Moto2-Meisterschaft in der Organisation von Sito Pons. Der zweifache 250-ccm-Weltmeister analysiert und blickt voraus.

Seit diesem Jahr fährt Jesko Raffin in der Spanischen Meisterschaft im Team von Ex-Weltmeister Sito Pons. Das Engagement ist Teil eines Abkommens zwischen Pons und Raffin-Förderer Marco Rodrigo, das Schweizer Talent fand so mit dem Kalex-Grand-Prix-Material von Randy Krummenacher von 2012 und seinem technischen Vertrauensmann Michael Ferger Unterschlupf in einem professionellen Umfeld. Dazu gehört auch, dass Pons den 17-Jährigen aus Zürich genau unter die Lupe nimmt.

«Heute war es nicht das perfekte Rennen für Jesko», stellte der spanische Teamchef nach Raffins siebtem Rang in Albacete fest. «Er hatte einen guten Start, aber danach konnte er nicht den Rhythmus fahren, den wir im Rennen erwartet haben. Ich weiss nicht genau, warum nicht. Er hatte den Kontakt zur vorderen Gruppe verloren und musste das ganze Rennen alleine fahren. Er war nicht mehr in der Lage, die Gruppe einzuholen. Dieses Rennen war nicht gut, aber die anderen Läufe in der ersten Saisonhälfte waren gut, er hat in Aragón gewonnen. Ich denke, er hat ein grosses Potential für die Zukunft. Aber wenn du dabei bist zu lernen, gibt es Höhen und Tiefen. Dieses Rennen war nun eines der weniger guten für ihn. Aber ich bin sicher, dass die kommenden Rennen für ihn sehr gut sein werden.»

Pons fordert, dass es bei der nächsten Runde in Navarra wieder aufwärts geht: «Jesko war in Aragón etwas über den Erwartungen gewesen, in Albacete etwas darunter. Ich denke, er hat das Potential, um in jedem Rennen um das Podest zu fahren. Das hat er in Aragón geschafft, ich denke, das sollte er auch im Rest der Saison machen. Er sollte vorne dabei sein, denn er hat das Talent, das Motorrad und das Team, um das zu hinzukriegen. Aber ich denke, er wird das schaffen. Er sollte in den letzten Rennen um den Sieg mitkämpfen.»

Rodrigo sprach Anfangs Jahr davon, dass Raffin bei einem Tabellenrang Ende 2013 in den Top-3 der WM-Aufstieg für 2014 ins Auge gefasst werden kann. Nun liegt der Schweizer bei noch vier ausstehenden Läufen auf Rang 5 – was meint Sito Pons dazu? «Ich denke, er sollte noch ein weiteres Jahr in der Spanischen Meisterschaft bleiben. Er muss noch konstanter werden und in jedem Rennen um den Sieg zu kämpfen. Ich meine, er sollte die Hälfte der Rennen einer Saison gewinnen, danach hast du die Voraussetzungen, um in der WM bestehen zu können. Sonst wärst du in der WM, aber du wirst Schwierigkeiten antreffen. Dann wirst du vielleicht mal gut dabei sein, aber das nächste Mal wieder weit hinten. Das ist nicht gut. Ich denke, ein weiteres Jahr braucht Jesko und er sollte fast alle Rennen gewinnen, das Potential dafür hat er. Danach ist er bereit für den Aufstieg», analysiert der zweifache 250-ccm-Champion.

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