Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Kahle/Schünemann: Mit Sicherheit ans Ziel

Von Toni Hoffmann
Kahle hatte auf der zweiten Prüfung kein Glück

Kahle hatte auf der zweiten Prüfung kein Glück

Rückschlag für das HS RallyeTeam: Nach dem fulminanten Start wurden Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann durch technische Defekte eingebremst.

Durch Probleme mit der Bremse und der Stromzufuhr büssten die Deutschen knapp zwei Stunden ein, in der Gesamtwertung liegen sie nun auf Platz 70. «Wer bremst, verliert», besagt zumindest eine gern zitierte Motorsportweisheit. Aber: Wer nicht mehr richtig bremsen kann, verliert noch mehr. Das mussten Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann auf den ersten Kilometern der zweiten Dakar-Prüfung feststellen. Vermutlich durch einen Steinschlag ausgelöst, funktionierte die Bremse des Buggy nicht richtig. Noch vor der 50-Kilometer-Marke hielten die Deutschen an, werkelten am Bremskreislauf und stellten die Vorderradbremse schliesslich ab. Problem gelöst.

Trotz fehlender Vorderradbremse konnten die Piloten des HS RallyeTeams in den Zwischenzeiten das Tempo der anderen Buggies mitgehen, bis Kahle/Schünemann durch ein weiteres Problem eingebremst wurden. Ein Defekt am elektrischen Hauptstromschalter sorgte immer wieder für eine Unterbrechung des Stromkreislaufs. Die zweite Prüfung brachte Kahle und Schünemann erneut kein Glück. Im vergangenen Jahr verloren die beiden Deutschen drei Stunden auf den Spitzenreiter, diesmal nur zwei. Der Rückstand auf Pascal Thomasse im führenden Buggy beträgt nun 1h29’51. In der Gesamtwertung liegt der Buggy des HS RallyeTeams auf Platz 70.

Matthias Kahle: «Anscheinend haben wir eine Art Zweite-Prüfung-Syndrom. Im letzten Jahr hatten wir auf der zweiten WP Schwierigkeiten, diesmal genau das gleiche Spiel. Aber vielleicht ist das ja auch ein gutes Omen für uns: Denn letztes Jahr haben wir am Ende ja noch unsere Klasse gewonnen.»

Dr. Thomas M. Schünemann: „Wir hatten heute vom Start weg Probleme und haben viel Zeit verloren. Defekte Bremsen sind eine Gefahr für Zuschauer und Piloten. Entsprechend sind wir auf Sicherheit gefahren. Die Profis von Fast&Speed werden den Buggy jetzt eparieren. Morgen starten wir unsere Aufholjagd. Wir haben zwar anderthalb Stunden auf die anderen Buggies verloren, aber die Rallye ist noch lang, wir schauen daher optimistisch nach vorn.»
 

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