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Matthias Walkner: Kraft aus der WhattsApp-Gruppe

Von Gino Bosisio
Matthias Walkner: Platz 2 bei der Dakar-Rallye 2019

Matthias Walkner: Platz 2 bei der Dakar-Rallye 2019

Dakar-Held Matthias Walkner aus dem Red Bull-KTM-Werksteam sprach am Donnerstag erstmals nach der nötig gewordenen Fuß-OP über die Zukunftspläne.

Der 32-jährige Matthias Walkner, der die gefürchtete Dakar-Rallye 2017 und 2019 als Zweiter beendet udn sie 2018 gewonnen hat hat, absolvierte am gestrigen Donnerstag seinen ersten TV-Auftritt nach der Operation am Sprunggelenk.

Walkner hatte sich den Bruch auf der vierten Etappe zugezogen, als er an einer unübersichtlichen Stelle über einen Graben in einen Gegenhang gesprungen war und heftig aufschlug.

Im TV-Studio von ServusTV in Salzburg war zunächst aber auch sein Kumpel und Superstar Marcel Hirscher ein Thema, der am Dienstag den Nachtslalom von Schladming souverän gewonnen hat. «Es war lustig, ich weiß, wie gestresst er in Schladming ist. Ich habe ihm vor dem zweiten Durchgang in Schladming eine Nachricht geschickt mit der Message 'die Hirscher Show kann beginnen'“, berichtete Walkner (32) über seinen um drei Jahre jüngeren Landsmann, der schon 68 Ski-Weltcupsiege errungen hat. «Marcel hat mir dann sogar noch zwischen den beiden Durchgängen geantwortet. Das ist ungewöhnlich. Ich wusste, er ist gut drauf. Es ist beeindruckend, was er geleistet hat.»

Zu seinem Leidensweg bei der Rallye-Dakar meinte der Kuchler: «Im Nachhinein frage ich mich, wie das mit dem Sprunggelenk gegangen ist. Ich wollte es aber einfach nicht wahrhaben und bin auch nicht zum Arzt gegangen. Es gab nur für mich nur eine Option – ich wollte ins Ziel kommen. Alles andere wollte ich nicht wahrhaben.»

Zu seinen bisherigen Verletzungen: «Ich habe den Oberschenkel und die Schulter mal gebrochen gehabt und eben 2016 das mit dem Kreuzband. Aber mehr war bisher nicht.»

Wie geht es nun bei Walkner weiter? «Ich in bin Thalgau im Trainingszentrum stationiert. Dort werde ich vier oder fünf Monate Reha haben. Dann geht es mit der Atacama-Rallye im September weiter.»

Der mediale Andrang werde laut Walkner von Jahr zu Jahr grösser, was den Tennengauer aber auch freut. Zudem gibt es auch privat viele Glückwünsche aus dem engsten Freundeskreis und der Familie. «Es ist super lässig, wenn man sieht, dass so große Anteilnahme herrscht. Nicht nur bei der Freundin oder der Mama. Wir haben auch eine WhattsApp-Gruppe, die mittlerweile schon an die 60 Mitglieder hat. Es gibt mir viel Kraft und positive Energie, wenn alle die Daumen halten.»

Apropos Operation: Am heutigen Freitag begibt sich Walkner gleich nochmals unter das Messer, dann wird bei ihm das 2016 gerissene Kreuzband gerichtet.

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