Pascal Wehrlein: Wie geht es für ihn weiter?
Pascal Wehrlein
Pascal Wehrlein kennt die Fragen bereits zur Genüge. Die Fragen zu seiner Zukunft- Damit hat der Deutsche auch gar kein Problem. Sein Problem ist ein anderes: Er kennt die Antworten nicht. Bei Sauber ist ganz offensichtlich kein Platz mehr für ihn, bei Williams, wo es das letzte freie Cockpit für 2018 gibt, wohl auch nicht. Da wurde zuletzt meist Robert Kubica als Favorit gehandelt.
«Ich weiß es nicht», sagte Wehrlein auf die Frage zu seiner Zukunft: «Ich denke nicht daran, dass ich hier mein letztes Formel-1-Rennen bestreiten könnte.» Auch ein «Trostpflaster» als Testfahrer ist eher nichts für den 23-Jährigen. «Es ist für mich immer noch nicht vorstellbar, nächstes Jahr keine Rennen zu fahren. Rennfahren hat für mich Priorität. Am liebsten in der Formel 1.»
Heißt das im Umkehrschluss: Lieber Rennen in einer anderen Serie als Testfahrer in der Formel 1? Pascal: «Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Aber das kann man ja auch kombinieren.»
Mit der DTM zum Beispiel. Er ist 2015 jüngster Champion geworden, war zuletzt beim Saisonfinale zu Gast. Eine logische Lösung, sollte es mit der Königsklasse nichts werden. Vor allem, weil Mercedes nach dem Abschied von Robert Wickens sowieso einen Platz im Kader frei hat. Einziges Problem: Mercedes steigt bekanntlich nach der kommenden Saison aus, eine langfristige Lösung wäre das also auch nicht.
Wäre denn ein Auto in der DTM für den früheren Tourenwagen-Champion akzeptabel? «Auch darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.» Stattdessen hat er weiter Hoffnungen, dass es doch noch klappt in der Formel 1. «Auf jeden Fall, ja», beteuert der Deutsche. «Klar wüsste ich schon heute gerne, wie es weitergeht. Aber in den letzten zwei Jahren hat sich das auch im Januar oder Februar entschieden.»