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Berger: DTM kann wichtig für Pascal Wehrlein sein

Von Andreas Reiners
Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein

Wie geht es 2018 für Pascal Wehrlein weiter? Der Deutsche hofft noch zaghaft auf ein Formel-1-Cockpit. Möglich ist aber auch eine DTM-Rückkehr.

Ein Cockpit ist in der Formel 1 noch frei. Um den Platz bei Williams balgen sich einige namhafte Piloten. Zum Beispiel Robert Kubica, viele Fans würden sich ein Happy End für den beliebten Polen wünschen. Auch Williams-Ersatzfahrer Paul di Resta gilt als Kandidat mit Außenseiterchancen. Die Nase vorne haben soll jüngsten Gerüchten zufolge Sergey Sirotkin, der Berichten zufolge einen zweistelligen Millionenbetrag als Mitgift angeboten hat.

Und auch Pascal Wehrlein hofft weiterhin, dass seine Karriere in der Königsklasse nach zwei Jahren bei Manor und Sauber eine Fortsetzung findet. Denn bei den beiden unterlegenen Teams konnte er nicht wirklich zeigen, was er draufhat. Aber auch er hat bei Williams nur Außenseiter-Chancen.

Sollte es mit dem Cockpit nicht klappen, würde Wehrlein aber relativ weich fallen. Zumindest für 2018. Denn der Deutsche wird dann womöglich in die DTM zurückkehren, in die Serie also, die er 2015 gewonnen hat. Ein Rückschritt? Ja, vermutlich. Hinzu kommt, dass 2018 die letzte Saison für Mercedes in der Tourenwagenserie ist.

DTM-Chef Gerhard Berger würde Wehrlein aber mit offenen Armen empfangen. «Ich würde ihn gern bei uns sehen. Der Ex-Champion kehrt zurück - das wäre nicht so schlecht», sagte Berger motorsport.com. Klar: Der Österreicher ist immer auf der Suche nach namhaften Fahrern.

Neben der Schlagzeile, dass der Champion zurückkehrt, war Wehrlein als Person auch immer ein wenig streitbar. Seine Sprüche nach dem «Schieb-ihn-raus»-Skandal 2015 in Spielberg (Wehrlein war der Rausgeschobene) wie «Karma kommt zurück ihr Zwiebelringe» oder sein «I need DRS» auf dem Weg zum Titel und die damit unverhohlene Forderung nach Teamwork wurden durchaus kontrovers diskutiert. Wehrlein hatte sich unter den Fahrern nicht nur Freunde gemacht.

Sein Ehrgeiz sorgte für die eine oder andere fragwürdige Aktion, wie zum Beispiel 2015 auf dem Nürburgring, als er während einer Rotphase zu BMW-Konkurrent Maxime Martin stapfte und sich bei ihm beschwerte. Doch genau solche Aktionen könnten 2018 für weiteres Salz in der Suppe und Unterhaltung sorgen. Seine verbalen Auseinandersetzungen mit Timo Scheider dürften den Fans ebenfalls noch in guter Erinnerung sein.

Berger glaubt aber auch, dass nicht nur die DTM von Wehrlein profitieren kann. «Auf der anderen Seite könnte auch die DTM sehr wichtig für Pascal Wehrlein sein. Ich sehe die DTM nach der Formel 1 immer noch als eine der besten und wichtigsten Plattformen für Rennfahrer», sagte Berger.

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