Ein Star im Aufwind
So dicht an Messlatte Green dran wie nie: Coulthard
«Ein guter Trend», fand David Coulthard nach seinem achten Startplatz, der womöglich sogar noch ein kleines bisschen besser hätte ausfallen können, hätte der Schotte nicht seinen Versuch in Q3 versemmelt. «Man ist als Rennfahrer ja nie zufrieden. Die Runde war sicher nicht optimal. Aber ich bin trotzdem sehr zufrieden. Ich habe riesigen Spass, und auf den kommt’s mir an. Auch wenn mir mein Auto beim Brettern über die Kerbs immer so leid tut …»
Der Mercedes-Rookie war vom ersten Training an bei der Musik. «Die Strecke kommt mir mehr entgegen als zuletzt Valencia oder Hockenheim. Es fing schon am Freitag an. Ich habe mich reingesetzt und wohlgefühlt. Und wenn du dann merkst, es geht gut, dann läuft alles automatisch viel leichter. Wobei ich niemandem etwas vormachen will: Ich bin noch immer ein Formelfahrer und noch immer auf der Suche nach dem richtigen Gefühl für die Sache. Es passiert mir noch oft genug, dass ich durch eine Kurve fahre und denke: ‹Hey, die war gut!› Und dann gucke ich auf die Daten und sehe, dass ich in genau dieser Kurve verloren habe.»
Fürs Rennen folgt der nächste Teil dessen, was David «ein Experiment» nennt. Aus der vierten Startreihe ist er immerhin noch nie in ein DTM-Rennen gegangen. Und nach den verpatzten Starts von Hockenheim (zuwenig Drehzahl) und Valencia (zuviel Drehzahl) ist nun ein adäquates Fortbewegen von der Startlinie quasi ein Muss. Coulthard setzt sein breitestes Grinsen auf: «Mein Start? Am besten, du schaust gar nicht hin …!»