Paffetts DTM-Meisterauto offiziell ein Mythos
C 63 DTM von Gary Paffett: Das DTM-Meisterfahrzeug 2018 steht jetzt im Mercedes-Benz Museum
Das DTM-Meisterauto von Mercedes ist jetzt offiziell ein Mythos. Und endgültig im Ruhestand: Der C 63 DTM von Gary Paffett steht im Mercedes-Benz Museum im Bereich Mythos 7: Silberpfeile – Rennen und Rekorde. Insgesamt 32 Fahrzeuge befinden sich im Museum in einer Rennkurve und erzählen die Geschichte von 125 Jahren Mercedes-Benz Motorsport.
Im Dezember wurde bereits standesgemäß auf der Strecke Abschied gefeiert. Mercedes war im Oktober nach 30 Jahren in der DTM mit dem Titel abgetreten. Zwei Monate später nahm man noch einmal an den Young Driver Tests teil. Das war es dann aber auch, auch der letzte Bolide aus der 2018er-Familie verabschiedete sich in den Ruhestand.
Paffetts Auto kann im Rahmen der Dauerausstellung bestaunt werden, übrigens gemeinsam mit dem 190 E 2.5-16 Evolution II (W 201), der für den DTM-Titel von Klaus Ludwig im Jahr 1992 steht. Der AMG-Mercedes C-Klasse Rennsport-Tourenwagen (W 202) aus dem Jahr 1995 repräsentiert Bernd Schneiders Titelgewinn in der damaligen Saison.
Bis zum 29. April 2019 sind im Parkhaus des Mercedes-Benz Museums noch vier weitere DTM-Meisterfahrzeuge zu sehen: von 1994 (Klaus Ludwig), 2001 (Bernd Schneider), 2005 (Gary Paffett) und von 2010 (Paul di Resta). Zusätzlich gezeigt wird der Mercedes-Benz 2.3-16 DTM-Tourenwagen, der 1988 den Einstieg in die DTM markierte.
Was passiert mit den restlichen Autos aus der Abschiedssaison 2018? Sie wurden bereits an Sammler verkauft, wie es in der Vergangenheit mit DTM-Autos schon oft passierte. Dazu verbunden mit ganz klaren Vorgaben.
«Seit ich dabei bin wurde nicht ein DTM-Auto ohne die vertragliche Vorgabe verkauft, das Fahrzeug nicht im Wettbewerb einzusetzen», betonte HWA-CEO Ulrich Fritz. Vielleicht werde ab und zu mal für den Besitzer ein Trackday organisiert, so der frühere Mercedes-Teamchgef: «Mehr aber ganz bestimmt nicht. An Teams oder so verkaufen wir nicht.»
Der Hintergrund: «Man ist als Hersteller immer schnell in der Haftung. Und wenn ein solches Auto hinterherfährt oder mal in den Zuschauern landet, klebt immer noch der Mercedes-Stern drauf. Das geht einfach nicht.»
Hinzu kommt: «Außerdem haben wir auch nicht die Infrastruktur, um die Autos für Renneinsätze vorzubereiten und anzubieten. Diese Infrastruktur bauen wir auch nicht auf.»