Flörsch in der DTM: So helfen die Abt-Teamkollegen
Sophia Flörsch
Die Herausforderung ist für Sophia Flörsch riesig: Die 20-Jährige feiert 2021 ihr Debüt in der DTM, hinzu kommt, dass sie nur wenig Erfahrung in einem GT3-Auto hat. Heißt: Sie betritt komplettes Neuland.
Nach den ersten Tests steht Anfang Mai die nächste Gelegenheit auf dem Programm, den Audi R8 LMS GT3 näher kennenzulernen, dann steigen auf dem Lausitzring die zweiten offiziellen Testfahrten.
Das Gute: Sie fährt in der anstehenden Saison für Abt Sportsline, den amtierenden Team-Champion. Ein Rennstall, der mit allen Wassern gewaschen ist und jede Menge Erfahrung besitzt.
Plus: Flörsch hat zwei Teamkollegen, die sie unterstützen können. Denn Mike Rockenfeller, Meister von 2013, kennt die DTM wie seine Westentasche, er weiß, wie eng es zugeht und wie schwer es Neulinge haben können.
Kelvin van der Linde ist zwar auch ein DTM-Rookie, dafür macht ihm in Sachen Audi R8 LMS GT3 kaum einer etwas vor, er wiederum kennt vor allem das Auto aus dem Effeff.
«Zwei starke Teamkollegen zu haben ist sehr hilfreich, damit ich so schnell wie möglich so schnell wie sie bin», sagte Flörsch.
«Kelvin hat viel Erfahrung. Er fuhr das Auto 2014 zum ersten Mal. Ich kann ziemlich viel von ihm lernen, aber das gilt auch für Mike. Er ist zwar nicht wirklich an den R8 gewöhnt, aber er hat sehr viel Erfahrung aus der DTM und anderen Bereichen», so Flörsch.
Einen besseren Mix gibt es im Grunde kaum. «Sie hat noch nicht so viele Kilometer in dem Auto. Das ist für sie die größte Challenge», sagte Rockenfeller bei Sport1.
Er glaubt aber, dass Flörsch für Highlights sorgen kann. «Man hat immer gesehen, dass Frauen in der DTM vorne reinfahren konnten. Ich bin mir sicher, dass sie das auch schaffen wird. Es ist ein hart umkämpftes Feld, es ist verdammt schwer, in der DTM erfolgreich zu sein. Es wird eine Herausforderung für sie», sagte er.
Auf die Frage, ob er sie unter seine Fittiche nehme, reagiert Rocky aber zurückhaltend. «Wenn sie zu mir kommt, wird sie immer eine ehrliche Antwort bekommen und sie kann sich die Daten ansehen», sagte er.
Aber: «Ich bin aber selbst in der Findungsphase, ich muss selbst schauen, dass ich das Richtige mache, um schnell zu sein. Aber das zeichnet Abt aus: Wir wollen als Team stark sein.»