DTM Monza: Van der Linde beschenkt sich mit der Pole
Kelvin van der Linde
Kelvin van der Linde hat sich bereits im Qualifying zum zweiten DTM-Saisonrennen in Monza (ab 13 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) selbst beschenkt.
Der Abt-Pilot fuhr an seinem 25. Geburtstag im Audi auf die Pole Position. Der Südafrikaner benötigte 1:46,604 Minuten für seine schnellste Runde.
«Ich bin super happy», sagte van der Linde. Er verwies Liam Lawson mit einem Vorsprung von 0,078 Sekunden auf Platz zwei. Der AF-Corse-Fahfrer machte am Sonntag dort weiter, wo er im Ferrari am Samstag aufgehört hatte.
Der Rookie hatte zum Auftakt der neuen Saison am Samstag für eine erste Überraschung gesorgt, der 19-Jährige bescherte Ferrari und AF Corse einen emotionalen Heimsieg.
Der Neuseeländer ist zudem nun der jüngste Rennsieger in der Geschichte der Serie. «Es war keine perfekte Runde. Ich bin zufrieden, weil wir uns verbessert haben im Vergleich zu gestern. Das ist eine gute Ausgangsposition, aber es wird nicht einfach im Rennen», sagte Lawson.
«Ein bisschen neidisch»
Hinter Lawson reihte sich Kelvins Bruder Sheldon van der Linde (BMW/Rowe Racing) ein, dahinter wiederum Vizemeister Nico Müller im Rosberg-Audi. Rookie Esteban Muth fuhr im Lamborghini von T3 Motorsport auf den fünften Platz. «Ich bin ein bisschen neidisch, aber Kelvin hat es verdient», sagte Sheldon van der Linde.
Stark präsentierte sich am Samstag auch Mercedes, Vincent Abril und Maximilian Götz (beide HRT) fuhren ein Doppelpodium ein. Das Duo fuhr am Sonntag im Qualifying auf die Plätze sechs und acht.
Warum wurde das Feld im Vergleich zu Samstag so stark durchgemischt? Das liegt auch an der sogenannten Balance of Performance, mit der die unterschiedlichen Autokonzepte angeglichen werden sollen. So mussten zum Beispiel Ferrari und Mercedes nach dem starken Samstag Gewicht zuladen, wodurch zum Beispiel die Audis nach vorne fahren konnten.
Allerdings konnten nicht alle von der veränderten BoP profitieren. Mike Rockenfeller wurde im Abt-Audi zum Beispiel nur 17., seine Teamkollegin Sophia Flörsch nur 19. und damit Letzte. Auch für Marco Wittmann (Walkenhorst) und Timo Glock (Rowe) verlief das Qualifying in den BMW mit den Plätzen elf und 13 eher durchwachsen.