DTM Training in Monza: Wieder ein Mercedes vorne
Philip Ellis
Die nächste Bestzeit für einen Mercedes: Nach Maximilian Götz (HRT) am Mittag war im zweiten freien Training zum Auftakt des ersten Rennwochenendes der DTM in Monza war Philip Ellis im Winward-Mercedes der Schnellste. Der Schweizer fuhr in 1:47,617 Minuten die schnellste Runde am Nachmittag.
Er verwies dabei den letztjährigen Vizemeister Nico Müller im Rosberg-Audi auf Platz zwei, Dritter wurde Kelvin van der Linde im Abt-Audi. Auf Platz vier reihte sich Arjun Maini im Mercedes von GetSpeed ein.
Fünfter wurde der zweimalige Champion Marco Wittmann im BMW von Walkenhorst und Sheldon van der Linde im BMW von Rowe Racing. Esteban Muth reihte seinen Lamborghini von T3 Motorsport auf Rang sieben ein.
Abstände etwas größer
Die Abstände im zweiten Training waren nicht so eng wie in der ersten Session, der Neunte Mike Rockenfeller (Abt-Audi) lag 0,94 Sekunden hinter der Spitze.
Wer darauf hoffte, am Freitag in den beiden Trainingssessions große Erkenntnisse über die Kräfteverhältnisse zu gewinnen, wurde ein Stück weit enttäuscht.
Denn natürlich gilt auch in der neuen DTM, dass die Karten im Training nicht komplett aufgedeckt werden. Die Teams spulen ihre Programme ab zur Vorbereitung auf das restliche Rennwochenende, Bestzeiten sind da eher zweitrangig.
Neue Ära
«Es gibt ein paar Jungs, die viel schneller fahren könnten. Das sehen wir dann im Qualifying. Ich bin ein bisschen besorgt, aber auch ebenso gespannt», sagte Alex Albon (AF Corse), der nach seinem zweiten Platz im ersten Training am Nachmittag in seinem Ferrari 14. wurde.
Und auch für Sophia Flörsch ist klar: «Im Training fährt jeder sein eigenes Programm, wir auch. Man weiß nie, wie viel die anderen zeigen. Im Qualifying zählt es, dann legen alle die Karten auf den Tisch», sagte die 20-Jährige.
Sie hatte im Abt-Audi 1,51 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Muths Teamkollegin Esmee Hawkey schaffte es im Lamborghini auf Platz 13, sie hatte 1,42 Sekunden Rückstand auf Ellis.
Die DTM startet in Monza in eine neue Ära mit einem GT3-Reglement, neuen Autos, neuen Fahrern und insgesamt sechs Marken. 19 Autos von Audi, BMW, Mercedes, Ferrari und Lamborghini sind permanent am Start, eingesetzt von elf Teams. Hinzu kommt Gaststarter JP Motorsport mit einem McLaren.
So geht es weiter
Am Samstag wird es endgültig ernst, wenn im Qualifying (ab 10.15 Uhr im Livestream auf ran.de) die Startplätze für das erste Saisonrennen ausgefahren werden. Der erste Lauf geht ab 13.30 Uhr über die Bühne, die Übertragung in SAT.1 und auf ran.de startet um 13 Uhr.