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Bradl testet: 2022 Hammer-Duell mit Rossi in der DTM?

DTM 2021: Der Lamborghini auf dem Red Bull Ring

DTM 2021: Der Lamborghini auf dem Red Bull Ring

DTM-Chef Gerhard Berger dürfte sich die Hände reiben: Valentino Rossi könnte 2022 in der DTM antreten, Gespräche finden statt. Stefan Bradl ist einen Schritt weiter: Er testet in einem DTM-Auto.

Für die DTM wäre es ohne Frage ein Coup: Zwei Zweirad-Stars im Duell auf vier Rädern. Abwegig ist das nicht, denn DTM-Chef Gerhard Berger baggert schon länger an Valentino Rossi und will die MotoGP-Legende in die Traditionsrennserie locken. 

«DTM ist eine Option», bestätigte der neunmalige Weltmeister zuletzt bei ServusTV, «aber das ist schwierig, da das Niveau sehr hoch ist.» Rossi (42) hört am Saisonende nach 26 Jahren in der WM auf. Deshalb ist es gut möglich, dass er 2022 in der DTM dabei ist. Zumindest per Gaststart.

Stefan Bradl ist da schon einen Schritt weiter. Er hat zwar im Gegensatz zu Rossi keine Rennstreckenerfahrung auf vier Rädern, doch der Moto2-Weltmeister von 2011 wird am Donnerstag in Hockenheim für das Team T3 Motorsport einen DTM-Lamborghini testen. Für 2022 könnte dann ein Gaststart für den 31-jährigen Bayer vereinbart werden.

«TV-Kommentator Edgar Mielke hat nicht locker gelassen», berichtete Stefan Bradl in Misano heute im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich habe immer wieder betont, ich habe keine Zeit für solche Aktionen oder einen Gaststart in der DTM. Wenn ich so etwas mache, muss ich mich ordentlich vorbereiten. Jetzt hat mich der Teamchef Jens Feucht angerufen, sie wollen mich unbedingt am nächsten Donnerstag beim DTM-Testtag in Hockenheim dabei haben…»

«Ich habe mir noch keinen Funken eines Gedankens darüber gemacht», gibt der siebenfache Motorrad-GP-Sieger zu, der in der MotoGP-WM schon 53 Top-Ten-Plätze erzielt hat, mehr als jeder andere deutsche Rennfahrer.

Bradl hat sich zwar zu Beginn seiner MotoGP-Laufbahn als Honda-Werkspilot einen Porsche GT3 gekauft (und ihn wegen seines Hausbaus 2020 wieder verkauft), aber Rennstreckenerfahrung auf vier Rädern hat er keine. 

Bradl betrachtet das DTM-Abenteuer deshalb als willkommene Abwechslung. Er will sich zwar nicht blamieren, aber eine Autokarriere strebt er vorläufig nicht an! 2022 und 2023 wird er weiter HRC-Testfahrer in der MotoGP bleiben.

«Ich werde schon jemand finden, der mir Tipps gibt… Und das Auge, das Gefühl und das Talent fürs Schnellfahren, das habe ich», lachte Bradl. Und er weiß: Der Umstieg von zwei auf vier Räder ist deutlich einfacher als umgekehrt.

Das Team T3 Motorsport aus Dresden setzt seit dieser Saison in der DTM zwei Lamborghini Huracan GT3 Evo ein, die von den Rookies Esteban Muth und Esmee Hawkey pilotiert werden. Dazu setzt T3 einen dritten Lambo auch für DTM-Gaststarts ein. Am Red Bull Ring in Spielberg war Maximilian Paul dabei, an diesem Wochenende in Assen ist es Mirko Bortolotti.

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