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Klien auch 2022 in der DTM? Gibt nur «Entweder-oder»

Von Andreas Reiners und Gerhard Kuntschik
Christian Klien

Christian Klien

JP Motorsport hat das Experiment DTM mit einem guten Assen-Rennwochenende abgerundet. Wie es nun weitergeht, ist aber noch offen. Es wird diskutiert und evaluiert.

Die Gaststarts waren schon optisch ein Gewinn. Denn der schwarz-goldene McLaren von Christian Klien und JP Motorsport war einer der Blickfänger in dieser DTM-Saison. Das drei Rennwochenenden umfassende «Experiment» des noch jungen Rennstalls ist mit dem Event in Assen nun aber erst einmal beendet.

«Das war ein sehr gutes Wochenende», befand Ex-F1-Pilot Klien über das letzte, in dem er mit einem fünften Rang am Samstag glänzen konnte. Kliens Bilanz weist auf eine gute Entwicklung hin: «In Zolder waren wir noch nicht konkurrenzfähig, auf dem Nürburgring passte es auch mit dem BoP besser und unsere Form war okay, in Assen war die Pace schon richtig gut.»

Die Bilanz ist insgesamt sehr positiv. Denn das JP-Team ist noch sehr jung, zeigte aber eine steile Lernkurve. «Wenn man bedenkt, dass wir ein junges, unerfahrenes Team sind, der McLaren neu für uns genauso wie die DTM und ihre Abläufe ist, war die Vorstellung sehr positiv. Verbesserungspotenzial gibt es immer, vor allem bei unseren Boxenstopps», sagte Klien.

Die große Frage, die nun im Raum steht: Was planen Klien und sein Chef Patryk Krupinski, der JP erst 2020 gründete, für die Zukunft? Der Pilot ist sich sicher, dass er auch 2022 für dieses Team antreten wird: «Meine Zukunft ist bei JP, ganz klar.»

Doch das Programm wird in den nächsten Wochen diskutiert und finalisiert. Klien: «Zweigleisig in der GT Open und in der DTM ist für uns als kleines Team schon personell nicht machbar. Es kann nur entweder-oder geben.»

Für die DTM spreche laut Klien, «dass sie die beste GT3-Serie ist, mit großer Medienwirksamkeit und einer starken Organisation.»

Für andere Serien, in denen ein Profi und ein Amateur (sprich Bezahlfahrer) zusammenarbeiten, wird das Budget entlastet. Bei JP gibt es Anfang Oktober einen Test in Le Castellet, in dem Fahrer evaluiert werden. «In der DTM aber kannst du nur mit Topfahrern antreten, alles andere wäre sinnlos», weiß Klien.


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